Badenweiler ist eine Gemeinde im Markgräflerland, etwa 30 Kilometer südlich von Freiburg in den westlichen Ausläufern des Südschwarzwalds am Fuß des Blauen.
Zur Gemeinde Badenweiler gehören neben dem Hauptort Badenweiler die Ortsteile
-Lipburg-Sehringen (offiziell nur Lipburg)
-Oberweiler (nach der Gemeindereform 1975 komplett in Badenweiler übergegangen)
-Schweighof
Badenweiler liegt klimatisch günstig, in einer warmen Luftströmung aus dem Südwesten, es ist gegen Osten durch die Berge des Schwarzwalds vom kalten Kontinentalklima abgeschirmt. Dies erlaubt den Anbau von Rebensorten wie Burgunder und Gutedel, die nur in dieser Umgebung in Deutschland vorkommen. In diesem fast mediterranen Klima gedeihen auch südländische Gewächse, die im Kurpark angepflanzt wurden; u. a. ist Badenweiler einer der wenigen Orte Deutschlands, in denen festgepflanzte Palmen den Winter im Freien überstehen.
Einiges zur Geschichte:
Im Jahr 70 begannen die Römer unter Kaiser Titus Flavius Vespasianus das Gebiet zu kultivieren und zu erschließen. Die zuvor hier lebenden Kelten wurden assimiliert.
Die Römer bauten Aqua Villae aus der strategisch günstigen erhabenen Lage mit dem überblick über das Oberrheintal und aus klimatischen, gesundheitlichen und balneologischen
Aspekten. Sie badeten gerne, aber die hiesigen Flüsse und Seen waren die meiste Zeit des Jahres dafür zu kalt. So benutzten sie die warmen Quellen, die im Oberrheingebiet vorhanden
waren und bauten hier u. a. die Therme Aquae Villae. Diese weihten sie der keltischen Fruchtbarkeitsgöttin Abnoba und ihrer Jagdgöttin Diana.
Es folgten Konflikte mit den Franken, welche nach Süden expandierten. Die Alamannen führten mit den Franken von 496 bis 507 einen Krieg.
Die Franken errangen den entscheidenden Sieg bei Zülpich unter ihrem König Chlodwig I. Das alamannische Gebiet kam an das Frankenreich der Merowinger.
Das Gebiet des späteren Markgräflerlandes und des Breisgaus wurde Besitz von fränkischen Adligen. Fränkische Adlige nahmen Badenweiler, damals noch unter seinem lateinischen
Namen Aquae wieder in Besitz. Zwischen 900 und 955 fielen die Ungarn in dieses Gebiet ein, es kam zu Verwüstungen und Plünderungen. Danach wurde das Gebiet von Gaugrafen verwaltet,
welche der Kaiser einsetzte.
Im 11. Jahrhundert eroberten die aus dem nördlichen Schwaben stammenden Herzöge von Zähringen viele Gebiete. Sie kamen unter anderem auch in den Besitz des
heutigen Markgräflerlandes und des Breisgaus.
Der Staufer Kaiser Friedrich I. Barbarossa zwang den Welfen-Fürsten Heinrich den Löwen, diese Gebiete 1157 gegen Besitzungen im Harz zu tauschen.
Damit kam die ehemalige Zähringer Herrschaft Badenweiler in den Besitz der Staufer. Die Staufer hatten u. a. Besitzungen im benachbarten Elsass. Es war naheliegend, Verbindungen von
diesem Gebiet ins Elsass zu schaffen. Nachdem die Staufer ausgestorben waren, kam deren Besitz Badenweiler 1268 an die Grafen von Freiburg.
Burg Baden:
Die Grafen von Freiburg waren die Nachkommen der Grafen von Urach und 1218 in den Besitz der Gebiete der Zähringer gekommen. Die Burg Badenweiler wurde 1409 im Krieg des
Grafen von Freiburg mit dem Fürstbischof von Basel beschädigt und danach wieder erneuert.
1303 übernahmen die Grafen von Strassberg aus der Nähe des heutigen Neuenburg in der Schweiz, die Herrschaft Badenweiler von den Grafen von Freiburg.
Im 14. Jahrhundert wurde die Burg mit Außenbefestigungen versehen.
Eine Zeit lang soll den Grafen von Strassberg auch die unweit von Badenweiler gelegene Burg Neuenfels gehört haben. Die Herren von Neuenfels waren ein altes Rittergeschlecht.
Sie hatten Besitzungen um ihre Burg Neuenfels. Die Ruine der Burg liegt oberhalb von Britzingen.
Von 1618 bis 1648 tobte der Dreißigjährige Krieg: abwechselnd durchzogen schwedische, kaiserliche, französische Truppen, verschiedene Hilfsheere und marodierende
Soldaten plündernd und mordend die Gegend. Der Bevölkerungsverlust war enorm, er wurde durch Zuzug von Einwanderern aus dem Gebiet der Eidgenossenschaft aufgefüllt.
Von 1672 bis 1679 dauerte der Holländische Krieg: Französische Truppen rückten ein ins Markgräflerland, sie forderten hohe Tribute an Futtermitteln und Geld.
Während des Holländischen Krieges wurden 1678 die Burgen Rötteln, Sausenburg und Badenweiler durch die Armee des französischen Marschalls Crecque zerstört.
Sie wurden danach nicht mehr aufgebaut.
Im Jahr 1727 wurde der Sitz der Markgrafen von Badenweiler nach Müllheim verlegt. Von 1733 bis 1738 fand der Polnische und 1740 bis 1746 der österreichische Erbfolgekrieg statt.
Dieser Krieg forderte während der erneuten französischen Besatzung, wenn auch in geringerem Ausmaß, von den Orten im Markgräflerland nochmals Tribut.
Von 1746 an war das Markgräflerland ohne Besatzung und wurde wieder von Baden-Durlach und dessen Markgraf Karl-Friedrich regiert. Im Jahr 1783 schaffte Markgraf Karl Friedrich in seinem
Gebiet die Leibeigenschaft ab und förderte den Weinbau im Markgräflerland. Von 1791 bis 1815 fanden die Franzosenkriege statt, Napoléon I. eroberte die rechtsrheinischen
Gebiete mit dem Markgräflerland. Im Jahr 1806 wurde das Markgräflerland ein Teil des Großherzogtums Baden.
An der Westseite des Flanierweges um den Burgberg, der sogenannten Kaffeemühle, steht das Denkmal für Großherzog Friedrich I. (1826-1907); es wurde 1912 von
Karl Friedrich Moest von der Kunstakademie Karlsruhe geschaffen. Es ist das größte Denkmal Badenweilers und symbolisiert zugleich eine wesentliche Epoche des badischen Landes
als eigenständigen Staat.
Im Jahr 1904 starb hier der russische Schriftsteller, Novellist und Dramatiker Anton Pawlowitsch Tschechow. Er war einer der berühmtesten Gäste Badenweilers im Hotel Sommer.
Im selben Jahr fand die erfolgreiche Aufführung seines Stücks "Der Kirschgarten" statt.
die Burg Baden
Die Burg Baden, auch Burg Badin oder Burg Badenweiler genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einer 454,6 m ü. NN hohen Höhe über dem Kurpark inmitten der Gemeinde Badenweiler im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg. Sie gilt als das Wahrzeichen von Badenweiler und ist nicht identisch mit der in der Nähe von Badenweiler liegenden Burgruine Neuenfels.
Die Ausgrabungen in der Burg und auf dem Burghügel belegen, dass der Hügel schon vor 1122 besiedelt wurde. Funde belegen, dass die Römer zum Schutz von Aqua Villa ein Kastell errichteten. Später bauten die Alamannen eine Höhenburg, um ihr Gebiet zu sichern.
majestätisch tront die Burg Baden über Südbaden
Badenweiler - der Ort
Bilder folgen
der Kurpark in Badenweiler im Herbst
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Entspannung am "Vogesenblick"
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die Cassiopeia Therme in Badenweiler
Wohltuendes Thermalwasser, ein Saunavergnügen der besonderen Art, römische Badekultur, internationale Wellness-Angebote – all das macht die Cassiopeia Therme so einzigartig.
Die Therme, gelegen im idyllischen Süden des herrlichen Schwarzwalds, ist gut für die Gesundheit – und durch das stilvolle Ambiente zugleich wohltuender Balsam für die Seele.
Hier kann man das vielseitige Programm der mit fünf "Wellness Stars" ausgezeichneten Therme genießen.
Wir steigen hinab in die Unterwelt, in die Räume unter dem Thermalbad. Eine komplexe und komplizierte Technik sorgt für das Wohlbefinden der Badegäste.
Vom 9. Juli bis 28. September 2018 ist die Technik des Marmorbades in der Cassiopeia Therme grundsaniert worden. Hier kann man Anlagen für die Frischwasseraufbereitung,
die Wasserfilterung, die Erwärmung, die Luftfilterung, die Ozongewinnung, die Desinfizierung und die Abwasseraufbereitung besichtigen.
Die Therme am Abend ...
Badenweiler bei Nacht
Bilder folgen
mystische Orte in der dunklen Jahreszeit
besonders in der dunklen Jahreszeit gibt es zu Sonnenunergang und Sonnenaufgang sehr viele mystische Orte in Badenweiler, wo das Fotografieren zum Abenteuer wird.
unsere Wohnung in Badenweiler
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