der Park Hohenrode
Willkommen an den verlorenen und vergessenen Plätzen.
Mit Villa und Park Hohenrode findet man am Rande von Nordhausen eine Anlage von herausragender künstlerischer Konzeption. Hohenrode ist unter den Werken Heinrich Siesmayers, die die Zeiten überdauert haben, heute das einzige bekannte Beispiel, das ohne Flächenverluste, überformung oder störende Einbauten erhalten geblieben ist.
Das Grundprinzip seiner künstlerischen Tätigkeit, die Einheit von Gebautem und Gewachsenem, setzte der Architekt Bohnstedt auch bei der Planung der Villa Kneiff in Nordhausen um.
Die Villa als repräsentatives Hauptgebäude befindet sich etwa in der Mitte des damals von Bohnstedt beplanten, ca. 6,4 ha großen Geländes (älterer, westlicher Parkteil vor Erweiterung des Parks). Das Nebengebäude wurde ca. 40 m nordwestlich der Villa angeordnet. Nördlich davon schließt sich der formal in 6 Segmente gegliederte, entsprechend der damaligen, typischen Gartengestaltung angelegte Wirtschaftsgarten als auch eine Gewächshausanlage mit einem Heizhaus, zwei Glashäusern und zahlreichen Frühbeetkästen an.
Den Gartenpavillon, z.Z. unter Restauration, platzierte der Architekt an der nordöstlichen Hangkante des Parks mit Blick auf den Kohnstein und die südlichen Ausläufer des Harzes. Die Parkanlage hatte drei Zugänge: im Süden einen Fahrweg und einen mit Treppen versehenen Fußweg (Haupteingang) sowie einen weiteren Fußweg mit Treppen im Westen, vom Hermann-Schmidt-Weg aus.
Die Anlage des Parks ist einmalig.
Gehölze aus aller Welt wachsen dort. Einen direkten Vergleich kann man nur mit einer Parkanlage in Polen wagen.