Urlaub am Chiemsee im Juni 2022
Schechen am Erlensee
Ein Ausflug zum Königssee
Chiemsee - Fraueninsel
Chiemsee - Herreninsel
Chiemsee Rundfahrt
Hochplatte
Hochstätt
Vor einiger Zeit, ja um ehrlich zu sein : vor einigen Jahren, besuchten wir den Chiemsee und machten eine Bootstour von 5 Stunden. Es gefiel uns sehr gut,
und wir fassten den Plan, das Ganze zu wiederholen, nur länger und intensiever.
Das Ergebnis ist nun letztendlich eine Woche Urlaub im Algäu.
Spontan reisen wir einige Tage nach Schechen in der Nähe von Rosenheim und gehen die nächsten Tage ohne Stress an – wat mut dat mut!
Schechen - am Erlensee
In Schechen beziehen wir eine Pension des Hotels Egger.
Wir frühstücken im Hotel, welches sich in angenehmer Gehweite befindet und schmieden am Nachmittag im Biergarten Pläne für den nächsten Tag.
Vorsicht!! Am Abend werden wir durch exorbitante Portionen überrascht, nein: überrollt! Sehr gut, aber einfach nicht zu schaffen.
Bei unserer Anreise entdeckten wir kurz vor dem Ort Schechen einen Badesee, der uns natürlich neugierig machte. Es ist der Erlensee, und ein sehr gepflegtes Badeparadies. Um den gesamten Erlensee führt ein gemütlicher Spazierweg mit einigen Bänken für Pausen und zum Genießen. Ideal für Familienausflüge, Naturliebhaber, Spaziergänger, Ausflügler und viele mehr. Rund um den Erlensee erstreckt sich eine relativ schmale Liegewiese, die von hohen schattenspendenden Bäumen umringt ist, sodass sich leicht Sonnen- und Schattenplätze finden. Verteilt am gesamten Ufer des Sees finden sich immer wieder Einstiegsstellen. Der Haupt-Badeplatz ist gleich am Eingang in der Nähe des Biergartens.
Vorsicht!! Am Abend werden wir durch exorbitante Portionen überrascht, nein: überrollt! Sehr gut, aber einfach nicht zu schaffen.
Bei unserer Anreise entdeckten wir kurz vor dem Ort Schechen einen Badesee, der uns natürlich neugierig machte. Es ist der Erlensee, und ein sehr gepflegtes Badeparadies. Um den gesamten Erlensee führt ein gemütlicher Spazierweg mit einigen Bänken für Pausen und zum Genießen. Ideal für Familienausflüge, Naturliebhaber, Spaziergänger, Ausflügler und viele mehr. Rund um den Erlensee erstreckt sich eine relativ schmale Liegewiese, die von hohen schattenspendenden Bäumen umringt ist, sodass sich leicht Sonnen- und Schattenplätze finden. Verteilt am gesamten Ufer des Sees finden sich immer wieder Einstiegsstellen. Der Haupt-Badeplatz ist gleich am Eingang in der Nähe des Biergartens.
Die am See befindliche Gaststätte versprüht ganztägig einen besonderen Charm. Es ist ein Mix aus floraler Freiluftgaststätte, Campinggaststätte und bayrischem Bierzelt.
Gleich gegenüber unserer Pension entdecken wir ein griechisches Lokal, welches wir dann am Abend auch noch besuchen.
Ein Ausflug zum Königssee
Der Königssee liegt im Herzen des Nationalparks Berchtesgaden und ist ein Naturerlebnis in einer einzigartigen Bergkulisse.
Dieser See wird wegen seiner Form und den daneben steil aufragenden Bergwänden oft auch als Fjord der Alpen bezeichnet.
Außerdem zählt der Königssee mit zu den saubersten und schönsten Seen Deutschlands. Eingebettet zwischen den Felswände des Watzmanns erstreckt sich der See auf einer Länge von acht Kilometern.
Die Überfahrt über den berühmt-berüchtigten Königssee ist ein Spektakel für sich.
Die Elektroboote der Königssee Schiffahrt verkehren während der Sommermonate bis zur Endstation Salet, während der Wintermonate nur bis St. Bartholomä. Der bis zu 190 m tiefe Königssee zählt zu den als Big Five bezeichneten touristischen Angebotsschwerpunkten im Berchtesgadener Land.
Während man lautlos über das glatte, kristallklare Wasser dahingleitet ziehen an einem die imposanten Felsmassive des Watzmanns vorbei. Dabei ertönt das berühmte Echo der Trompeten- oder Flügelhornklänge, die die Musiker auf den Königssee Schifffahrten zum Besten geben.
Geräuschlos gleitet das Elektroboot der Königssee Schifffahrt über den fjordartigen See - Smaragdgrünes Wasser glitzert in der Sonne, der Himmel leuchtet weiß-blau, während das Trompeten-Echo eindrucksvoll widerhallt. Umgeben von den einzigartigen Alpen des Nationalparks Berchtesgaden und der mächtigen Kulisse der Watzmann-Ostwand ist die Schiffsfahrt über den Königssee im Sommer und im Winter ein unvergessliches Erlebnis.
Die Besonderheit des Königssees ist, dass man diesen nur mit dem Schiff besichtigen kann. Die steilen Felswände fallen bis ans Ufer hinab, so dass es auch keine Straßen, Fuß- oder Radwege rund um den See gibt. Beliebtestes Ziel ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Westufer des Königssees.
Ein Zwischenstopp auf dem Weg zur Salet Alm ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau. Typisch sind ihr rotes Kuppeldach und die beiden Zwiebeltürme. Im Hintergrund liegt die Ostwand des Watzmann, Deutschlands dritthöchstem Berg. Neben der dem heiligen Bartholomäus gewidmeten barocken Wallfahrtskirche – mit ihren berühmten weinroten Zwiebeltürmen eines der weltweit meistfotografierten Motive – locken ein Abstecher ins königliche Jagdschloss, in dem heute eine typisch bayerische Gaststätte nebst Biergarten zum Verweilen einlädt oder zum Fischer vom Königssee, der Forellen, Saiblinge und Renken in der 400 Jahre alten Räucherkammer zu edlen Leckerbissen verwandelt. Man kann aber auch mit dem Nationalpark-Ranger in die seltene Tier- und Pflanzenwelt der Halbinsel vordringen.
In weiteren 20 Bootsminuten ist die Haltestelle Salet erreicht, das hintere Ende des acht Kilometer langen Königssees.
Die Elektroboote der Königssee Schiffahrt verkehren während der Sommermonate bis zur Endstation Salet, während der Wintermonate nur bis St. Bartholomä. Der bis zu 190 m tiefe Königssee zählt zu den als Big Five bezeichneten touristischen Angebotsschwerpunkten im Berchtesgadener Land.
Während man lautlos über das glatte, kristallklare Wasser dahingleitet ziehen an einem die imposanten Felsmassive des Watzmanns vorbei. Dabei ertönt das berühmte Echo der Trompeten- oder Flügelhornklänge, die die Musiker auf den Königssee Schifffahrten zum Besten geben.
Geräuschlos gleitet das Elektroboot der Königssee Schifffahrt über den fjordartigen See - Smaragdgrünes Wasser glitzert in der Sonne, der Himmel leuchtet weiß-blau, während das Trompeten-Echo eindrucksvoll widerhallt. Umgeben von den einzigartigen Alpen des Nationalparks Berchtesgaden und der mächtigen Kulisse der Watzmann-Ostwand ist die Schiffsfahrt über den Königssee im Sommer und im Winter ein unvergessliches Erlebnis.
Die Besonderheit des Königssees ist, dass man diesen nur mit dem Schiff besichtigen kann. Die steilen Felswände fallen bis ans Ufer hinab, so dass es auch keine Straßen, Fuß- oder Radwege rund um den See gibt. Beliebtestes Ziel ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Westufer des Königssees.
Ein Zwischenstopp auf dem Weg zur Salet Alm ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau. Typisch sind ihr rotes Kuppeldach und die beiden Zwiebeltürme. Im Hintergrund liegt die Ostwand des Watzmann, Deutschlands dritthöchstem Berg. Neben der dem heiligen Bartholomäus gewidmeten barocken Wallfahrtskirche – mit ihren berühmten weinroten Zwiebeltürmen eines der weltweit meistfotografierten Motive – locken ein Abstecher ins königliche Jagdschloss, in dem heute eine typisch bayerische Gaststätte nebst Biergarten zum Verweilen einlädt oder zum Fischer vom Königssee, der Forellen, Saiblinge und Renken in der 400 Jahre alten Räucherkammer zu edlen Leckerbissen verwandelt. Man kann aber auch mit dem Nationalpark-Ranger in die seltene Tier- und Pflanzenwelt der Halbinsel vordringen.
In weiteren 20 Bootsminuten ist die Haltestelle Salet erreicht, das hintere Ende des acht Kilometer langen Königssees.
Südlich des Königssees liegt der Obersee. Ein etwa 1 Kilometer breiter Moränenwall trennt die beiden Seen, die ursprünglich einmal verbunden waren.
Von der Saletalm am Südufer des Königssees führt ein flacher Wanderweg zum Obersee.
Am westlichen Ufer des Obersees führt ein großteils flacher, stellenweise aber schmaler und exponierter Weg zur Fischunkelalm am hinteren Ende des Obersees.
Im Gegensatz zum großen Bruder Königssee wird der Obersee seit der Gründung des Nationalparks Berchtesgaden 1978 nicht mehr befischt. Neben seiner wildromantischen Lage zwischen den steil aufragenden Felswänden ist der Obersee vor allem für seine Spiegelung an der Wasseroberfläche bekannt.
Durch seine geschütze Lage und da keine Boote auf dem See verkehren ist die Wasseroberfläche meist vollkommen ruhig und die Spiegelungen im Obersee sind extrem deutlich.
Im Gegensatz zum großen Bruder Königssee wird der Obersee seit der Gründung des Nationalparks Berchtesgaden 1978 nicht mehr befischt. Neben seiner wildromantischen Lage zwischen den steil aufragenden Felswänden ist der Obersee vor allem für seine Spiegelung an der Wasseroberfläche bekannt.
Durch seine geschütze Lage und da keine Boote auf dem See verkehren ist die Wasseroberfläche meist vollkommen ruhig und die Spiegelungen im Obersee sind extrem deutlich.
Chiemsee - Fraueninsel
In Gstad lassen wir das Auto stehen und gehen mit kleinem Gepäck auf ein Fährschiff.
Die Insel ist das ganze Jahr über mit dem Linienschiff der Chiemsee-Schifffahrt zu erreichen, von Gstadt in 10 Minuten. Die Fraueninsel ist nach der Herreninsel die zweitgrößte der drei Binnenseeinseln im Chiemsee und gehört zur Gemeinde Chiemsee im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Auf der 15,5 ha großen und autofreien Fraueninsel wohnen in etwa 50 Häusern beständig um die 200 Personen.
Wir schreiben den 21.Juni 2022- es ist ein sonniger Nachmittag. Das große weiße Motorschiff der Chiemsee-Flotte ist seit dem frühen Vormittag unterwegs und hat heute schon einige hundert Touristen über das bayerische Meer geschippert und vom Festland auf die Herreninsel zum berühmten Ludwig-Schloss und auf die malerische Fraueninsel mit ihrem Kloster gebracht. Jeden Tag sind es alleine in der Stoßzeit zwischen 10 und 18 Uhr um die vierzig Schiffe, die an den Stegen der 600 mal 300 Meter großen Frauen-Insel anlegen und Touristen aus aller Herren Länder ausspucken. Riesige Menschenmassen bevölkern dann für acht Stunden die kleine Insel.
Doch es geht auch anders: Neben zwei kleinen Hotels gibt es auf der Insel auch wenige Pensionen. Unsere Pension „Peterlaus“ haben wir bereits im Dezember 2021 gebucht. Wir wollen hier auf der Insel meinen 61. Geburtstag begehen und die Insel in ihrer Natürlichkeit erleben und haben auch hier den 3. Tag noch hinzu gebucht. Die Pension ist sehr modern und gemütlich. Im Dachgeschoss haben wir einen tollen Ausblick auf den See und hier finden wir auch alles was wir brauchen und bekochen uns selbst. Es gibt hier nämlich auch einen „Tante Emma Laden“ wie wir das aus alten Zeiten kennen und hier können wir alles Erforderliche einkaufen Und wie erwartet: Selbst gekocht schmeckts nun mal am besten!
Zum Abendessen-Picknick gehen wir direkt an’s Ufer. Wir haben das Gefühl ganz alleine auf dieser Insel zu sein.
Während der Ferienzeit wird die Mini-Insel von Tagestouristen regelrecht überflutet. Aber sobald das letzte Schiff abgelegt hat, offenbart die Insel ihre eigentliche Schönheit und Ruhe. Um die Insel herum führt ein etwa 1,5 km langer Fußweg. Das Fahrradfahren ist auf der Insel nicht gestattet. Kraftfahrzeugbetrieb ist ebenfalls auf der Insel verboten. Nur in der Zeit von sieben bis zwölf Uhr dürfen Lieferfahrzeuge vereinzelt auf die Insel.
In Kolonnen machen die meisten Tagestouristen zunächst einen Inselrundgang am Ufer entlang und arbeiten sich dann über die schmalen Wege auch zur Inselmitte vor. Sie besuchen das Kloster, den Klosterladen, die Keramik- und Malwerkstätten und streben schließlich, vorbei an den malerischen Gärten und den schmucken Häusern der Insulaner, den Gartenlokalen zu, in denen für ein paar Stunden Hochbetrieb herrscht. Gegen Abend leeren sich die Lokale dann allmählich wieder.
Wenn es dann doch etwas heiterer wird, das letzte Linienschiff in bierseliger Laune verpasst hat, gibt es noch die Möglichkeit, sich per Inseltaxi aufs Festland bringen zu lassen. Ein besonderer Service der Chiemsee-Fischer, die sich damit ein paar Euro extra verdienen. Die Fahrten sind ein Abenteuer für sich.
Die Insel ist das ganze Jahr über mit dem Linienschiff der Chiemsee-Schifffahrt zu erreichen, von Gstadt in 10 Minuten. Die Fraueninsel ist nach der Herreninsel die zweitgrößte der drei Binnenseeinseln im Chiemsee und gehört zur Gemeinde Chiemsee im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Auf der 15,5 ha großen und autofreien Fraueninsel wohnen in etwa 50 Häusern beständig um die 200 Personen.
Wir schreiben den 21.Juni 2022- es ist ein sonniger Nachmittag. Das große weiße Motorschiff der Chiemsee-Flotte ist seit dem frühen Vormittag unterwegs und hat heute schon einige hundert Touristen über das bayerische Meer geschippert und vom Festland auf die Herreninsel zum berühmten Ludwig-Schloss und auf die malerische Fraueninsel mit ihrem Kloster gebracht. Jeden Tag sind es alleine in der Stoßzeit zwischen 10 und 18 Uhr um die vierzig Schiffe, die an den Stegen der 600 mal 300 Meter großen Frauen-Insel anlegen und Touristen aus aller Herren Länder ausspucken. Riesige Menschenmassen bevölkern dann für acht Stunden die kleine Insel.
Doch es geht auch anders: Neben zwei kleinen Hotels gibt es auf der Insel auch wenige Pensionen. Unsere Pension „Peterlaus“ haben wir bereits im Dezember 2021 gebucht. Wir wollen hier auf der Insel meinen 61. Geburtstag begehen und die Insel in ihrer Natürlichkeit erleben und haben auch hier den 3. Tag noch hinzu gebucht. Die Pension ist sehr modern und gemütlich. Im Dachgeschoss haben wir einen tollen Ausblick auf den See und hier finden wir auch alles was wir brauchen und bekochen uns selbst. Es gibt hier nämlich auch einen „Tante Emma Laden“ wie wir das aus alten Zeiten kennen und hier können wir alles Erforderliche einkaufen Und wie erwartet: Selbst gekocht schmeckts nun mal am besten!
Zum Abendessen-Picknick gehen wir direkt an’s Ufer. Wir haben das Gefühl ganz alleine auf dieser Insel zu sein.
Während der Ferienzeit wird die Mini-Insel von Tagestouristen regelrecht überflutet. Aber sobald das letzte Schiff abgelegt hat, offenbart die Insel ihre eigentliche Schönheit und Ruhe. Um die Insel herum führt ein etwa 1,5 km langer Fußweg. Das Fahrradfahren ist auf der Insel nicht gestattet. Kraftfahrzeugbetrieb ist ebenfalls auf der Insel verboten. Nur in der Zeit von sieben bis zwölf Uhr dürfen Lieferfahrzeuge vereinzelt auf die Insel.
In Kolonnen machen die meisten Tagestouristen zunächst einen Inselrundgang am Ufer entlang und arbeiten sich dann über die schmalen Wege auch zur Inselmitte vor. Sie besuchen das Kloster, den Klosterladen, die Keramik- und Malwerkstätten und streben schließlich, vorbei an den malerischen Gärten und den schmucken Häusern der Insulaner, den Gartenlokalen zu, in denen für ein paar Stunden Hochbetrieb herrscht. Gegen Abend leeren sich die Lokale dann allmählich wieder.
Wenn es dann doch etwas heiterer wird, das letzte Linienschiff in bierseliger Laune verpasst hat, gibt es noch die Möglichkeit, sich per Inseltaxi aufs Festland bringen zu lassen. Ein besonderer Service der Chiemsee-Fischer, die sich damit ein paar Euro extra verdienen. Die Fahrten sind ein Abenteuer für sich.
Chiemsee - Herreninsel
Heute verlassen wir die Fraueninsel und setzen über nach Herrenchiemsee.
Auf Herrenchiemsee steht eines der Schlösser Ludwig des II.
Will man das Entstehen dieses Schlosses, warum es gebaut wurde und warum es nicht vollendet wurde, verstehen, kommt man nicht herum, sich mit dem König Ludwig und seiner Neigungen in der
dahemaligen Zeit, zu beschäftigen. Es ist eines von drei Schlössern, die Ludwig hatte bauen lassen: Schloß Linderhof, Schloß Neuschwanstein, das wohl bekannteste, und das Schloß Herrenchiemsee.
Diese Prunkbauten führen uns in eine Zeit, in der sich Ludwig der Zweite genauso heimisch fühlte wie im Mittelalter und in der Welt der Wagnerschen Opernhelden,
nämlich in die Zeit der französischen Könige des Barock und des Rokoko – die Zeit des Sonnnenkönig Ludwig des vierzehnten.
Auch diese Zeit kannte er aus Büchern und von der Bühne.
Und auch hier begann er Bühnenbilder und Dekorationen, die ihm vom Theater her vertraut waren, in Stein nachbauen zu lassen.
So entstand das erste und kleinste seiner Schlösser, das einzige, das schon zu seinen Lebzeiten fertig wurde, und das er auch regelmäßig bewohnte, Schloß Linderhof.
Es gab Vorbilder für Linderhof, nämlich die Lustschlösser, die sich die französischen Könige im Park von Versailles hatten bauen lassen.
Linderhof war für ihn die Kulisse, in der er seinen Träumen vom Hof Ludwig des Vierzehnten nachhängen konnte. Er versuchte alles wieder zu beleben, was an diesem Hof eine Rolle gespielt haben könnte.
Schloss Linderhof |
|
Schloss Versailles |
Sonnenkönig Ludwig XIV. |
Der König war fast immer allein. Die einzige Gesellschaft die er hatte, bestand in den Gestalten seiner Phantasie. Wir können uns aber eine Vorstellung darüber machen,
wie die Welt seiner Phantasie ausgesehen hat, denn wir können die Bilder betrachten, die er für sich malen ließ, und auf denen diese Welt dargestellt ist.
Diese Bilder zeigen die Gesellschaft, der er selbst angehört hätte. Eine Gesellschaft, die ein Leben äußerster Verfeinerung führte und dieses Leben bis zum Äußersten zu genießen verstand.
Die Königin Marie Antoinette, die ihr Leben auf der Guillotine verloren hat, gehörte zu seinen besonderen Lieblingen. Er verehrte in ihr so etwas wie eine Märtyrerin des absoluten Königtums,
das mit der französischen Revolution untergegangen war.
Von einigen der Damen und Herren des französischen Königshofes ließ er lebensgroße Porträts in feinster Pastellmalerei anfertigen, um sie immer gegenwärtig zu haben.
Schöne Damen, elegante Herren, wie den jungen Herzog von Sachsen, oder den König selbst – Ludwig den XIV. Und die große Dame an seiner Seite:
Madame Pompadour mit dem Halsband, was ihr modisches Kennzeichen war.
Ludwig der II war mit dem Leben dieser Damen und Herren aus zahlreiche Bühnenstücken vertraut. Er ließ seine Hofdichter immer wieder neue Stücke schreiben, die am Hof Ludwig des XV. spielten.
Er ließ sich ein Stück über Madame Pompadour zwölf mal in seinem Hoftheater in München vorführen, er ganz allein in seiner Königsloge. Zwölf Jahre hintereinander, jedes Jahr am 9.Mai, jedes Jahr mit einer anderen Schauspielerin in der Rolle der Pompadour.
Das Theater war die wichtigste Quelle seiner Phantasie. Das Theater lieferte ihm die lebenden Figuren, mit denen er die leeren Räume seiner Schlösser füllte. Ürsprünglich wollte er noch ein großes Rokokotheater errichten, stattdessen ließ er nur eine weitere Kulisse bauen. Über eine gewaltige Felsengrotte begab er sich immer weiter in die Opernwelt von Richard Wagner. Es war der Wunsch nach vollkommener Illusion. Bühnenbilder als Erlebnisraum, die es dem König ermöglichten sich selbst als Teil der Geschehnisse fühlen zu können.
Marie Antoinette |
Madame Pompadour |
Die Bauvorhaben des Königs waren mit zunehmenden Alter immer größer geworden. Seine Pläne immer aufwendiger. Dabei war er der merkwürdigste Bauherr, den die Welt wahrscheinlich gesehen hat. Wie ein unsichtbarer Puppenspieler bewegte er einen Apparat von tausenden Mitarbeitern, die ihn nie zu Gesicht bekamen.
1874 hatte er noch einmal Versailles besucht, den wichtigste Schauplatz seiner Träume. Um ihn zu ehren, waren die berühmten Wasserspiele in Gang gesetzt worden. Ihr Anblick hatte ihn begeistert und er hatte beschlossen sie nachbauen zu lassen. Aber er wollte nicht nur die Wasserspiele nachbauen lassen, sonder dazu auch das ganze Schloß. Gut versteckt vor den Augen der Öffentlichkeit, auf einer Insel im Chiemsee, dem größten See des bayrischen Alpenvorlandes.
Ludwig wollte das Originalschloß des Sonnenkönigs nachbauen. Er war eitel genug, um die Kopie noch größer und eine Spur prächtiger zu bauen als das Original.
In Herrenchiemsee wurden keine Gäste erwartet, sonder nur der König – Ludwig der II.
In den letzten 5 Jahren seines Lebens war er 5 mal auf Herrenchiemsee. Immer Anfang Oktober und jedesmal nur für kurze 10 Tage.
Alle Zimmer sind nur sogenannte chambre de parade (Schambre de parà) , die Vorzeigezimmer.
Der gesamte Mittelteil des Schlosses ist Ludwig dem XV. gewidmet.
Im Mittelpunkt das Schlafzimmer. Das Schlafzimmer ist der am kostbarsten ausgestattete Raum, den der König je hat bauen lassen.
Was faszinierte Ludwig den II so an diesem XIV Ludwig, dem Sonnenkönig, der den Gipfel absoluter Macht erreicht hatte?
Ludwig der II war einen guten Kopf größer als der Sonnenkönig aber an Statur war er ihm schrecklich unterlegen. Er hätte gut in den prachtvollen Stuhl seines Parade-Arbeitszimmers gepasst,
aber er hätte ihn nicht ausgefüllt, denn es fehlten ihm alle Voraussetzungen für einen absoluten König. Er bewunderte den Sonnenkönig wegen seiner Machtfülle, weil er selbst völlig unfähig war,
Macht auszuüben. Gleichzeitig bewunderte er seine lebenssprühende Vitalität, die er aussprühte. Seinen Charme und seine Fähigkeit den glänzenden Mittelpunk seines Hofes darzustellen,
an dem es vor Menschen nur so wimmelte. Ludwig der II. hatte von alldem nichts.
Dieses Verseille hatte Ludwig der II. ständig vor Augen. Und das war vielleicht die größte Tragödie seines Lebens, das Mißverhältnis auf den Bildern seiner Phantasie und seiner eigenen Existenz.
Ludwig blieb sein Leben lang entsetzlich allein.
Die Bauleidenschaft des Königs steigerte sich zu einer Sucht. Er hatte jedes Jahr zweieinhalb Millionen Goldmark zur Verfügung. Nach heutigem Geld rund 80 Millionen.
Der Schuldenberg von einer halben Milliarde nach heutigen Wert war für ihn erdrückend. Als Schulden machender Verschwender war er für seine Standesgenossen und das wirtschaftlich denkende
Bürgertum seines Landes untragbar geworden.
Ihm wurde schließlich geistige Unzurechnungsfähigkeit attestiert. Er sollte im Schloß Berg am Starnberger See behandelt werden. Die Ironie:
Der König und ein Nervenarzt Dr. von Gudden kamen von einem abendlichen Spaziergang nicht zurück. Beide starben unter nicht geklärten Umständen.
Chiemsee Rundfahrt
Wie hingemalt mit verzücktem Sinn. Der Chiemsee. Die Inseln. Die Berge. Bayern wie aus dem Bilderbuch. Heute wollen wir uns treiben lassen.
Hinauf auf den Dampfer und hinaus auf den See.
Wir machen die große Chiemseerundfahrt – von einem Hafen zum anderen oder Hop on.
Der liebevoll als "Bayerisches Meer" genannte Chiemsee ist der größte See Bayerns. Seine Fläche beträgt 80 Quadratkilometer, sein Umfang ca. 64 km und die größte Tiefe 73,4 m.
Ursprünglich war der Chiemsee 250 m tief, doch die Tiroler Achen im Süden schiebt seit Jahrtausenden Sand und Tone aus dem Gebirge in den See.
Eile für einen Besuch des Sees ist jedoch nicht geboten: Die Lebensdauer des Sees wird noch auf 7.000 bis 8.000 Jahre geschätzt. Genug Zeit, um in Ruhe auf Entdeckungsreisen zu gehen!
Von Ufer zu Ufer von Insel zu Insel.
Und so entdecken wir nicht nur die Schönheit der beiden Inseln Herrenchiemsee und Frauenchiemsee.
Die Orte rund um den Chiemsee mit ihren Anlegestellen haben allesamt ihr eigenes Flair.Der Blickwinkel auf die Chiemgauer Berge ändert sich ständig.
Natürlich kann man auch einfach nur in der Sonne auf dem Freideck sitzen und Abstand von der Hektik des Alltags bekommen.
Da ist die Große Chiemseetour genau das Richtige!
Die Große Chiemseetour findet viermal am Tag statt und dauert zwei einhalb Stunden.
Hochplatte
Wir sind wieder runter von der Insel und es geht zur Hochplatte, einem Nachbarberg der berühmten Kampenwand im Chiemgau.
Die Hochplatte ist hoch genug, dass man einen tollen Blick weit in die Tiroler Alpen hat und auch hinüber zur Kampenwand und zum Chiemsee eine gute Aussicht hat. Und sie niedrig genug, dass man sie mit oder ohne Nutzung des Sessellifts gut erklimmen kann.
Der Start der Wanderung ist die Talstation der Hochplattenbahn. Es bietet sich an, die Bahn zu nutzen, denn der Weg zwischen Talstation und Bergstation zieht sich doch etwas. Ziemlich genau eine Stunde lang geht es auf der erst breiten Forststraße, dann auf einem etwas schmaleren, aber immer noch befahrbaren Forstweg durch den Wald bergauf. Weil wir nichts grundsätzliches gegen Sessellifte haben, investieren wir etwas Geld in ein Ticket und fahren 15 Minuten mit der Bahn zur Bergstation Hochplatte.
Die Hochplatte ist hoch genug, dass man einen tollen Blick weit in die Tiroler Alpen hat und auch hinüber zur Kampenwand und zum Chiemsee eine gute Aussicht hat. Und sie niedrig genug, dass man sie mit oder ohne Nutzung des Sessellifts gut erklimmen kann.
Der Start der Wanderung ist die Talstation der Hochplattenbahn. Es bietet sich an, die Bahn zu nutzen, denn der Weg zwischen Talstation und Bergstation zieht sich doch etwas. Ziemlich genau eine Stunde lang geht es auf der erst breiten Forststraße, dann auf einem etwas schmaleren, aber immer noch befahrbaren Forstweg durch den Wald bergauf. Weil wir nichts grundsätzliches gegen Sessellifte haben, investieren wir etwas Geld in ein Ticket und fahren 15 Minuten mit der Bahn zur Bergstation Hochplatte.
Nur eine Minute oberhalb der Bergstation befindet sich die Staffn-Alm. Mit Terrasse und Spielwiese, auf der sogar ein alter Traktor als Spielgerät steht, ist sie das erste Highlight
einer Sommerwanderung und auch gleich die erste Pausenstation. Selbst wenn man bisher nicht mehr geleistet hat, als sich in und aus dem Sessellift zu wuchten.
Hinter der Spielwiese der Staffn-Alm führt ein schmaler Weg wieder Richtung Hochplatte und Kampenwand.
Kurz vor dem Gipfel geht es über felsige Steine nach oben, meistens zwischen den Latschenkiefern, aber auch immer wieder mit schönen Ausblicken auf die Kampenwand und den im Rücken liegenden Chiemsee.
Kurz vor dem Gipfel geht es über felsige Steine nach oben, meistens zwischen den Latschenkiefern, aber auch immer wieder mit schönen Ausblicken auf die Kampenwand und den im Rücken liegenden Chiemsee.
Direkt auf dem Gipfel befindet sich ein kleines Plateau rund um das Gipfelkreuz, von dem aus man weit bis nach Österreich im Süden, zur Kampenwand im Westen,
zum Chiemsee im Norden und in Richtung Hochgern nach Osten sehen kann. Ein großartiger Ausblick von einem Berg, der so hoch gar nicht ist!
Zurück an der Staffn-Alm genießen wir einfach nur das Sein und verwöhnen uns mit bayrischen Köstlichkeiten, bevor es nach einigen wunderbaren Ausblicken auf den Chiemsee
wieder nach unten geht – weiter zu neuen Zielen.
Hochstätt
Unser nächstes Ziel ist Hochstätt. Von dort aus ist noch ein Tripp nach Rosenheim geplant.
Mitten im Ortszentrum von Hochstätt liegt neben der Dorfkirche unser familiengeführter Gasthof Kapsner.
Zehn gemütliche, moderne Gästezimmer mit allem Komfort sorgen für eine gute Nachtruhe in angenehmer Atmosphäre.
An lauen Sommerabenden lädt unser Biergarten zum Ausklang des Tages bei Kerzenschein ein. Wir lassen uns verwöhnen. Eine feine Bayerische Küche trägt dazu bei:
regionaler Spezialitäten, begleitet von saisonalen Aktionen wie Kürbis- und Wildgerichten oder auch Wunschgerichte – wo gibt es so etwas noch?
Zehn gemütliche, moderne Gästezimmer mit allem Komfort sorgen für eine gute Nachtruhe in angenehmer Atmosphäre.
An lauen Sommerabenden lädt unser Biergarten zum Ausklang des Tages bei Kerzenschein ein. Wir lassen uns verwöhnen. Eine feine Bayerische Küche trägt dazu bei:
regionaler Spezialitäten, begleitet von saisonalen Aktionen wie Kürbis- und Wildgerichten oder auch Wunschgerichte – wo gibt es so etwas noch?