Urlaub in Deutschland


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Urlaub an der Nordsee / Büsum im September 2023





Büsum
Perlebucht am Nordseestrand von Büsum
Schiffsfahrt zur Robbeninsel
Ein Besuch der Hochseeinsel Helgoland
Wandern im Watt


Wir reden schon lange darüber – ein Urlaub an der Nordseeküste.
Nun ist es so weit:
Eine Ferienwohnung in Büsum ist für die nächsten 14 Tage unser Heim, und es sollen sehr schöne Tage werden…






Büsum - ein Ferienort an der Nordsee


Es wurde mal wieder dringend Zeit für einen Urlaub. Der Trend geht dieses mal zum absoluten Erholungsurlaub. Was liegt da näher als ein Urlaub am Meer? Wir suchten uns die ersten beiden Septemberwoche aus. Es geht an die Nordsee ins beschauliche Büsum. Hier buchen wir dann ein Appartementwohnung.
Die Zimmer sind schön und modern eingerichtet. Das Schlafzimmer ist separat und die Küche mit allen notwendigen Utensilien für zwei Personen eingerichtet. Und, ganz wichtig, die Wohnung und vor allem das Bad, waren sehr sauber. Von der Wohnung zur City oder Strand sind es nur 10 Minuten zu Fuß. Mit dem Wetter haben wir den Jackpot und wir checken gleich erst mal, was Büsum so zu bieten hat.
Wow! Erstmal durchatmen. Die frische Meeresluft ist ein Fest für unsere Lungen! Mit deutlich über 20 Grad ist es sehr angenehm. Sonnenschein pur. Und es soll so bleiben.
Büsum ist eine Gemeinde mit ca. 5000 Einwohnern im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Sie ist seit dem 19. Jahrhundert ein Seebad und kann mit Westerland auf Sylt und Sankt-Peter-Ording ohne Probleme mithalten.




Es gibt nun eine! schöne, breite Deichpromenade, ein grüner Strand mit Strandkörben, sowie einen großen Bereich der Außengastronomie. Täglich probieren wir norddeutsche Spezialitäten und testen die Büsumer Restaurants. Wir als Fisch-Fans kommen voll auf unsere Kosten.
Fast jeden Tag wird gegoscht – sagt man so, wenn es Fischbrötschen vom Gosch gibt.
Aber auch die norddeutsche Küche sollte man probieren. So gönnten wir uns eine Erbsensuppe und ein klassisches Kasseler mit Sauerkraut bei der besten Metzgerei Büsums „Jannesens Schineknkaat“ auf der Alleestraße 46.



Das Hafenbecken ist das der Innenstadt und dem Strand nächstgelegene Hafenbecken Büsums. Die Bebauung ringsum ist vom touristischen Charakter des Ortes geprägt; auf der Deichseite fällt vor allem das mächtige Hotel Lighthouse ins Auge, auf der Stadtseite befindet sich eine Ladenzeile, die hauptsächlich von Souvenirhändlern genutzt wird. Gegenüber der Schmalseite des Hafens befinden sich eine breite Freitreppe, die die Verbindung zwischen Hafen- und Deichebene herstellen. Die Umgebung wirkt also auf den ersten Blick wenig museal, doch hat man vom Hafen aus auch Blick auf den Büsumer Tonnenhof und Leuchtturm und rings um den Hafen weisen auch einzelne Sehenswürdigkeiten auf die Vergangenheit hin.


Auch shoppen ist angesagt. Boutiquen gibt es genug, und eine Belohnung im Anschluß sei dann auch erlaubt. Zum Abend gibt es meistens Fisch: gebraten oder auch schon mal einen Lapskaus mit entsprechenden Nachtisch, wenn wir nicht in der Pension essen.
Der Abend beginnt mit der Mückenjagd – mehr oder weniger mit Erfolg. Auf alle Fälle hat auch das seinen Reiz. Lustig ist es allemal.


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Die Perlebucht am Strand von Büsum


Ein Hotspot für Urlauber ist die Perle-Bucht.
Die Familienlagune Perlebucht in Büsum ist ein wunderbarer Ort, um Nordseeurlaub zu genießen. Diese gestaltete Insel zählt zu den modernsten Stränden an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. Hier erwartet dich ein großzügiges Bade- und Freizeitareal, das sowohl für Familien als auch für Wassersportler ein Paradies ist.
Die Familienlagune Perlebucht hat einiges zu bieten:
Weiche Sandstrände unter den Füßen laden zum Entspannen ein.
Ein! Becken ist speziell für Wassersportler gedacht, zum Surfen und Kitesurfen.
Im anderen Becken können sich Badegäste mit einem Badefloss vergnügen, und es gibt einen Bereich für Kinder.
Sowohl das Bade- als auch das Wassersportbecken ist unabhängig von den Gezeiten, und damit tideunabhängig. Die Familienlagune Perlebucht ist ein Ort, an dem man die frische Seeluft genießen, im Sand spielen und das weite Wattenmeer bestaunen kann. Ein perfekter Ort für einen entspannten Nordsee-Urlaub! Unterm Strich ist die "Watt'n Insel" in der Perlebucht im Nordsee-Heilbad Büsum ist ein großzügiges Bade- und Freizeitareal.
Insgesamt wurde die Insel stärker als Dünenlandschaft mit windgeschützten Mulden ausgestattet. Große, naturbelassene Gebiete mit salzwiesenartiger Vegetation laden zum Entspannen und Durchatmen ein. Eine Seebrücke führt zu einem terrassenartigen Einstieg ins Watt. Hier befinden sich Serviceeinrichtungen wie Gastronomie, Schließfächer, DLRG und ähnliches. Seeseitig lädt die attraktive Promenade zum Flanieren ein.
Der Familienbereich ist mit tollen, neuen Spielgeräten, Klettergerüsten, Schaukeln, Hängematten und viel Platz zum Buddeln ausgestattet. Für das gemütliche Beisammensein gibt es auf der Insel zehn Grillplätze, sechzehn Picknick-Sitzgruppen und einen großen Lagerfeuerkreis mit achtzehn Bänken.
Auch der Wassersport kommt in der Familienlagune in Büsum nicht zur kurz. Zirka 100.000 m² Wasserfläche stehen Badewütigen und Wassersportlern in den zwei tideunabhängigen Wasserbecken zur Verfügung. Bei der Wassersportschule kann jeder das Surfen und Kitesurfen erlernen.


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Eine Schiffsfahrt zur Robbeninsel


Kurz entschlossen: wir buchen uns eine Fahrt zur Seehundsbank. Die Tickets hatten wir tags zuvor bereits im Hafen von Büsum für je 20 EUR gekauft. Um 10:15 Uhr ging es los. Mit der Ol Büsum der Reederei Rahder ging es auf die ca. 2,5 Stunden lange Fahrt.
Die Fahrt aus dem Hafen von Büsum ist immer ein kleines Spektakel – auf alle Fälle aber sehr interessant. Vorbei an den riesigen Fluttoren geht es in die Nordsee. Bei ruhige See genießen wir eine angenehme Fahrt.



Und da, am Horizont: etwa ein Dutzend Seehunde Kegelrobben auf einer Sandbank. Rasch kommen wir näher.
Etwa 20 km vor Büsum gelegen liegt eine Sandbank, die bei Ebbe aus dem Wasser ragt und diese einzigartigen Meeresbewohner anzieht. Hier kann man bis zu 100 Seehunde an ihrem „Ruheplatz“ aus geringer Entfernung vom Schiff aus beobachten. Im Wattenmeer der Nordsee sind ganz besonders viele Seehunde zu finden. Gemütlich sieht es aus, wie die Seehunde scheinbar dicht gedrängt auf der Sandbank liegen und sich in der Sonne räkeln. Doch der Eindruck täuscht: Seehunde sind Einzelgänger und so kann es schon mal zu kleinen Reibereien kommen, wenn sich ein Tier seinem Nachbarn allzu neugierig nähert. Etwas widerwillig rücken die Seehunde dann vom Geschehen ab, und es kehrt wieder Ruhe ein auf der Sandbank.
Betreten darf man diese ausgewiesen Schutzzone, die im Nationalpark Wattenmeer liegt, nicht. Die Sandbänke dienen den Seehunden und Robben als Ruhezonen nach ihren Beutezügen und als Ort, an dem sie ihre Jungen zur Welt bringen. Die Schiffe nähern sich sehr behutsam, damit die Seehunde möglichst ungestört bleiben. Den Fahrgästen ermöglicht die gewählte Entfernung jedoch gute Sicht und schließlich gibt es ja heute Zoom-Objektive.



Die Fahrt dauert in der Regel zwischen 1,5 bis 2,5 Stunden und führt uns bei der Rücktour an den Muschelbänken vorbei. Auch ein Krabbenfischer kreuzt unseren Weg.
Nach interessanten zwei Stunden laufen wir wieder im Hafen von Büsum ein. Dieses einzigartige Naturerlebnis mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer gehört zu einem echten Nordseeurlaub auf jeden Fall dazu.


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Ein Besuch der Hochseeinsel Helgoland


Wenn man es nicht gewohnt ist, viel mit dem Schiff zu fahren, dann ist so eine Fahrt über das Meer schon ein Highlight. Bei schönem Wetter genießen wir das Flair auf dem Schiff und die Ausfahrt aus dem Hafen von Büsum. Am Horizont verschwindet ganz langsam die Skyline von Büsum und wir schippern Helgoland entgegen.
Nach etwa 90 Minuten taucht Helgoland vor uns auf.


Das erste, was wir bei Ankunft sehen, sind die Duty-Free-Läden. Viel schöner sind jedoch die Hummerboden. Die bunten Holzhäuser sind nicht nur ein wunderschönes Fotomotiv, sondern auch alte Gebäude. Sie waren früher die Werkstätten der Fischer. Heute zählen sie zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Insel. Darin findest du kleine Geschäfte, eine Eisdiele und auch einen Fischimbiss. Ja, die Möwen hier sind super schnell. Einmal unachtsam ist das Fischbrötchen weg. Die Lösung am Imbiss Schirme für die Kunden der Fischbude. Sie sollen vor gefräßigen Luftfeinden schützen.



In einer kleinen Wirtschaft lassen wir uns am Stammtisch des hiesigen Ponyclubs nieder, und genießen das Frühstück.



Helgoland ist eine Oase der Ruhe für Stressgeplagte und ein einzigartiges Naturdenkmal. Begünstigt durch das milde Hochseeklima, ist Helgoland eine vielseitige Urlaubs- und Erlebnisinsel zu allen vier Jahreszeiten. Der Leuchtturm ist übrigens das lichtstärkste Feuer in Deutschland.



Nun erblicken wir sie das erste Mal die bekannten terracottafarbenen roten Felsen der Insel Helgoland. Damit ist ein Traum für uns in Erfüllung gegangen. Die markanten Felsen sehen wir auf dem Rundgang immer wieder. Der Helgoländer Bundsanstein ist übrigens enorm brüchig. Desshalb wurde das Ufer und der Fels gegen die Brandung geschützt.



Veschiedene Seevogelarten brüten nur auf Helgoland.
Die Trottellumme etwa hat dem Felsen den Namen "Lummenfelsen" gegeben.
Dann gibt es noch die Bastölpel, die Dreizehenmöweden, den Eissturmvogel und den Tordalk.



Auf Helgoland gibt es auch ein Gipfelkreuz, den "Pinneberg". Unweit davon kommen wir an einem Bombentrichter vorbei, den eine 5000 Kilo Bombe hinterlassen hat. Heute ist Gras über die Sache gewachsen.


Wir blicken hinunter zum Helgoland Nordstrand. Sieht das nicht fast karibisch aus? Der Nordstrand reicht bis direkt an die Klippen und ist sehr beliebt. Wir genießen jetzt noch etwas das Meer, den Strand und laufen durch die Dünen.


Direkt am Strand kommen die Flugzeuge nahe über dem Strand herein. Sie landen dann auf dem Flugplatz Helgoland.



Zu schnell vergeht der Tag und das Schiff wartet zur Rückfahrt nach Büsum. Noch einmal den Blick auf Helgoland genießen. Die roten Felsen Helgoland werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.



Nach 90 Minuten laufen wir wieder in den Hafen von Büsum ein. Wir lassen noch einmal die Eindrücke der Insel, das schöne Küstenwetter und den Sonnenuntergang auf uns wirken, bevor ein abendlicher Stadtbummel und der Besuch der Haifischbar diesen wunderschönen Tag beendet.



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Wandern im Watt


An der Nordsee bieten die Gezeiten einzigartige Naturschauspiele. Es ist ein einmaliges Erlebnis, wenn die Nordsee sich bei Ebbe zurückzieht und der Meeresboden plötzlich begehbar ist. Egal zu welcher Jahreszeit – eine Wattwanderung an der Küste ist immer ein absolutes Highlight und verspricht maritime Entschleunigung. Somit lässt sich das Wattenmeer mit fast trockenen Füßen und einer gesunden Portion Schlick zwischen den Zehen erkunden.
Wir wandern auf dem Meeresboden. Es ist ein faszinierendes Gefühl, mitten im Wattenmeer auf dem Meeresgrund zu stehen, klare Nordseeluft zu atmen und die Alltagshektik hinter sich zu lassen. Immer den Gedanken im Kopf, dass hier in einigen Stunden wieder die mächtigen Kräfte der Nordsee herrschen und die Flut wieder das Sagen hat. Doch jetzt kann man hier die Einsamkeit und Ruhe genießen, hört nur das typische Knistern des Watts und die Rufe der Vögel am Himmel.



In feinen Prielen fließt noch etwas Wasser, kleine Garnelen und Einsiedlerkrebse schwimmen darin. Auf den trockenen Flächen daneben liegen Muscheln und die Wattwurm-Häufchen. Und plötzlich spürt man, wie belebt das Watt auch bei Ebbe ist. Denn trotz der sehr speziellen Ansprüche die das Watt an seine Bewohner stellt, haben hier tausende Lebewesen ihr Zuhause gefunden. Ein Erlebnis, das am besten bei einer Wattwanderung im Wattenmeer zu beobachten und besonders beliebt bei den Urlaubern ist.



Eine Wattwanderung sollte idealerweise in Begleitung eines fachkundigen Wattführers durchgeführt werden. Sie kennen sich nicht nur perfekt mit den Gezeiten aus und stellen die rechtzeitige Rückkehr sicher, ein geschulter Wattführer steht zudem für eine interessante Führung, die Gästen den von Ebbe und Flut bestimmten Lebensraum näherbringen.
Sicherheit geht vor. Das Watt ist mit vielen Prielen durchzogen. Bei auflaufendem Wasser werden diese zuerst geflutet und der Rückweg aufs Festland unbemerkt abgeschnitten. Dann wird es gefährlich: Gegen die Strömung in den Prielen haben auch erfahren Schwimmer keine Chance. Eine Wattwanderung sollte man deshalb nur in Begleitung eines ortskundigen Wattführers unternehmen! Der hat ganz nebenbei auch noch spannende Informationen rund ums Watt parat.



Total neu für uns war, dass es vor Büsum Austernbänke gibt, die natürlich auch abgeerntet werden. Frische Austern und Miesmuscheln aus der Nordsee sind ein Genuss. Zum Hochgenuss werden sie jedoch nur, wenn mit ihnen in den Küchen ordentlich umgegangen wird. Vom Fang bis auf den Teller sollte nicht so viel Zeit vergehen. Muscheln sollten bei 2-8 Grad Celsius gelagert werden. Auf das Haltbarkeitsdatum muss unbedingt geachtet werden, da die Muscheln lebendige Tiere sind. Das besondere Aroma der Muscheln wird durch die Art der Zubereitung gefördert. So werden Miesmuscheln im traditionellen Weinsud gekocht. Austern hingegen werden mit einem Spritzer Zitrone roh gegessen. Das sind aber nur zwei von unzähligen Zubereitungsmöglichkeiten. Auf der Nordseeinsel werden zu besonderen Anlässen die Muscheln in einem aromatischen Weinsud gekocht und mit einem Anisschnaps verfeinert.


Wer kennt das nicht: Kaum hat der Urlaub begonnen, ist das Wasser weg. Der Trost: In wenigen Stunden ist es garantiert wieder da.
Die Gezeiten bzw. die Tiden sind an der Nordsee besonders stark ausgeprägt und bestimmen das Leben in und am Wattenmeer. Zweimal am Tag steigt und sinkt das Wasser in der Nordsee und gibt spannende Einblicke in eine einmalige Naturlandschaft frei.


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Bettina & Manfred Funda