die Leuchtenburg in Kahla im September 2023
das Städtchen Kahla
die Porzellankunst auf der Leuchtenburg
der Steg der Wünsche
das Archiv der Wünsche
in den Kellern der Leuchtenburg
der alte Burgbrunnen
die Burggaststätte
das alte Turmverließ
ein Orgelkonzert in der Porzellankapelle
Auf unserer Rückreise vom Nordsee- Ferienort Büsum machen wir für drei Tage einen Zwischenstop im Hotel Thüringer Hof in Kahla, um die Mutti zu besuchen.
Schon öfters wollten wir die Leuchtenburg mit viel Zeit im Gepäck erkunden.
Diese Zeit hatten wir jetzt...
Kahla - eine Kleinstadt in Thüringen
Die Leuchtenburg tront versteckt hinter Bäumen hoch über dem Saaletal. Nicht umsonst hat man ihr den Namen Königin des Saaletals gegeben.
Der schönste Blick geht zweifellos vom Turm in die weite Landschaft.
Zu ihren Füßen liegt das besinnliche Kahla – einst eine pulsierende Kleinstadt – heute eher ein vor sich hinschlafender Ort.
Die Leuchtenburg ist ein Museum und ein Fundus an thüringischer Geschichte. Die Entwicklung des Porzellans in Thüringen wird ebenso umfangreich dargestellt wie die Porzellanherstellung selbst, in die die Kinder der Arbeiterfamilien einbezogen wurden. Es sind nicht nur gelungene Meisterstücke der Porzellankunst, sonder auch die größte Porzellanvase zu bestaunen. Sie ist ein Highlight der Ausstellung und ist die weltgrößte Porzellanvase mit beeindruckenden 8 Metern Höhe. Dieser Weltrekord wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alim Pasht-Han und der Porzellanmanufaktur Reichenbach erreicht. Die Vase besteht aus 360 gegossenen Porzellangeweben, wurde von zehn Mitarbeitern der Porzellanmanufaktur Reichenbach hergestellt und vom Künstler in handbemaltem Kobaltblau mit Golddekorationen verziert.
Scherben bringen Glück. Auf einen Porzellanteller schreibt man seinen dringlichsten Wunsch und wirft ihn vom Steg der Wünsche ganz aktiv in die Tiefe. Beim Zerbrechen des Tellers materialisiert sich der Wunsch und wird zur Realität, so der Glaube.
Ähnlich verhält es sich mit dem Archiv der Wünsche. Die magischen Figuren beflügeln die Träume und Wünsche und lassen sie in der Fantasie Gestalt annehmen. Eintreten und den Geist öffnen. Schöpfung, Alltag und Geschichte verschmelzen zu einem fast magischen Gefühl. Die Zeit wird dabei belanglos.
Eine kleine Rast bevor es weitergeht: Über das Leben und den Alltag auf der Burg des Mittelalters berichten Zeugnisse aus Zeiten, als die Leuchtenburg noch Verwaltungssitz war. So kann man beispielsweise ein Stätte des täglichen Bedarfs besichtigen. Benutzen sollte man diese allerdings nicht. In den tiefen Gewölben der Leuchtenburg gibt es noch so manches zu entdecken. Und, ob Einbildung oder nicht: Es ist so manches Geräusch oder sogar Stimmen zu hören.
Im "Keller" der geschichtsträchtigen Leuchtenburg steht im Halbdunkel auf einem Tisch dieser Kopf in der etwaigen Größe eines Neugeborenen und ist mit einem Hologramm animiert. Dieser Ausstellung des Porzellankopfes soll, laut Beschreibung, die Transplantation eines Kopfes im Jahr 2006 in einem schweizer Institut zugrunde liegen und hier künstlich nachgestellt sein.
Ebenfalls noch funktionsfähig ist der alte Burgbrunnen, der eine Tiefe von 80 Metern hat. Mit einem Tretrad wird das Wasser herauf gefördert.
Im Burghof befindet sich eine Gaststätte, deren Besuch sich auf alle Fälle lohnt.
Der Turm der Leuchtenburg wurde Anfang 17.Jh. zum Gefängnis umgebaut. Es sind schaurige Geschichten, die diese Mauern bergen. Einige der grausigen Schicksale, die sich hier im Marterturm zugetragen haben, erzählen die Aufzeichnungen. Es geht um Kindsmörderinnen, Hexen und Wegelagerer. Sie alle waren hier einst gefangen. Heute berichtet eine Ausstellung von den wahren Geschehnissen, von Folter und Qualen im Marterturm der Leuchtenburg.
Wenn sich die Möglichkeit bietet, einem Orgelkonzert in der Porzellankapelle zu lauschen , sollte man es tun. Wir hören Tocata und Fuge in D-Moll von Johann Sebastian Bach.
Besser kann der Tag nicht ausklingen und wir lassen mit diesen Eindrücken die Leuchtenburg hinter uns.
Zu ihren Füßen liegt das besinnliche Kahla – einst eine pulsierende Kleinstadt – heute eher ein vor sich hinschlafender Ort.
Die Porzellankunst auf der Leuchtenburg
Die Leuchtenburg ist ein Museum und ein Fundus an thüringischer Geschichte. Die Entwicklung des Porzellans in Thüringen wird ebenso umfangreich dargestellt wie die Porzellanherstellung selbst, in die die Kinder der Arbeiterfamilien einbezogen wurden. Es sind nicht nur gelungene Meisterstücke der Porzellankunst, sonder auch die größte Porzellanvase zu bestaunen. Sie ist ein Highlight der Ausstellung und ist die weltgrößte Porzellanvase mit beeindruckenden 8 Metern Höhe. Dieser Weltrekord wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alim Pasht-Han und der Porzellanmanufaktur Reichenbach erreicht. Die Vase besteht aus 360 gegossenen Porzellangeweben, wurde von zehn Mitarbeitern der Porzellanmanufaktur Reichenbach hergestellt und vom Künstler in handbemaltem Kobaltblau mit Golddekorationen verziert.
Der Steg der Wünsche
Scherben bringen Glück. Auf einen Porzellanteller schreibt man seinen dringlichsten Wunsch und wirft ihn vom Steg der Wünsche ganz aktiv in die Tiefe. Beim Zerbrechen des Tellers materialisiert sich der Wunsch und wird zur Realität, so der Glaube.
das Archiv der Wünsche
Ähnlich verhält es sich mit dem Archiv der Wünsche. Die magischen Figuren beflügeln die Träume und Wünsche und lassen sie in der Fantasie Gestalt annehmen. Eintreten und den Geist öffnen. Schöpfung, Alltag und Geschichte verschmelzen zu einem fast magischen Gefühl. Die Zeit wird dabei belanglos.
in den Kellern der Leuchtenburg
Eine kleine Rast bevor es weitergeht: Über das Leben und den Alltag auf der Burg des Mittelalters berichten Zeugnisse aus Zeiten, als die Leuchtenburg noch Verwaltungssitz war. So kann man beispielsweise ein Stätte des täglichen Bedarfs besichtigen. Benutzen sollte man diese allerdings nicht. In den tiefen Gewölben der Leuchtenburg gibt es noch so manches zu entdecken. Und, ob Einbildung oder nicht: Es ist so manches Geräusch oder sogar Stimmen zu hören.
Im "Keller" der geschichtsträchtigen Leuchtenburg steht im Halbdunkel auf einem Tisch dieser Kopf in der etwaigen Größe eines Neugeborenen und ist mit einem Hologramm animiert. Dieser Ausstellung des Porzellankopfes soll, laut Beschreibung, die Transplantation eines Kopfes im Jahr 2006 in einem schweizer Institut zugrunde liegen und hier künstlich nachgestellt sein.
der alte Burgbrunnen
Ebenfalls noch funktionsfähig ist der alte Burgbrunnen, der eine Tiefe von 80 Metern hat. Mit einem Tretrad wird das Wasser herauf gefördert.
die Burggaststätte
Im Burghof befindet sich eine Gaststätte, deren Besuch sich auf alle Fälle lohnt.
das alte Turmverließ
Der Turm der Leuchtenburg wurde Anfang 17.Jh. zum Gefängnis umgebaut. Es sind schaurige Geschichten, die diese Mauern bergen. Einige der grausigen Schicksale, die sich hier im Marterturm zugetragen haben, erzählen die Aufzeichnungen. Es geht um Kindsmörderinnen, Hexen und Wegelagerer. Sie alle waren hier einst gefangen. Heute berichtet eine Ausstellung von den wahren Geschehnissen, von Folter und Qualen im Marterturm der Leuchtenburg.
ein Orgelkonzert in der Porzellankapelle
Wenn sich die Möglichkeit bietet, einem Orgelkonzert in der Porzellankapelle zu lauschen , sollte man es tun. Wir hören Tocata und Fuge in D-Moll von Johann Sebastian Bach.
Besser kann der Tag nicht ausklingen und wir lassen mit diesen Eindrücken die Leuchtenburg hinter uns.
Bettina & Manfred Funda