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Gelassenheit kann man lernen.
Man braucht dazu nur Offenheit, Motivation, ein bischen Ausdauer und vor allem Bereitschaft,
sich von den alten, eingefahrenen Bahnen zu lösen, in denen unser Denken und Handeln sich häufig bewegt.
(Ludwig Bechstein 1801 - 1860)
Mit dem Reiseunternehmen "Bus dich weg..." begeben wir uns auf eine Fahrt in das winterliche Lappland. Die Anreise,
erfolgt zunächst mit dem Reisebus nach Travemünde.
Dort besteigen wir die Fähre "FINSTAR". Sehr entspannt shippern wir in knapp zwei Tagen nach Helsinki in Finnland.
Über Oulu geht die Reise nach Kemi. Dort besuchen wir am nächsten Morgen die Eiswelten von Snow Castle 365
Ein Höhepunkt unserer Lapplandreise: die fahrt auf dem Eisbrecher SAMPO über die zugefrorene Ostsee mit anschließenden icefloating.
Weiter geht die Reise bis in das schwedische Överkalix kurz unterhalb des 66. Breiten- grades, 27 km südlich des arktischen Polarkreises.
Der Ausflug mit dem Schneemobil erzeugt ein ganz besonderes Feeling. Wir durchqueren endlose Wälder Seen und Flüsse.
Es ist genau dieses Gefühl, was wir suchten -endlose Weite und unberührte Natur...
Was wäre der Norden ohne seine Rentiere.
Auf dem Reiseplan steht der Besuch der Rentiere, auf der Farm von Annalena, einer waschechten Samin.
Mit dem Norden werden auch die Huskyschlitten assoziiert. Und natürlich machen wir eine Hundschlittenfahrt durch die verschneiten Wälder Schwedens.
Ja, und was fehlt jetzt noch?
Richtig! Die Nordlichter - Aurora Borealis.
Es ist ein unvergessliches Erlebnis, das Glücksgefühle hervorruft und die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Pracht zeigt.
Wer kennt das Gefühl nicht? Einmal die magischen Polarlichter in eisiger Nacht zu erleben. Wir erfüllen uns einen Traum.
Mit dem Reiseunternehmen "Bus dich weg" bereisen wir Finnland und Schweden.
Unser Tripp beginnt in aller früh in Hartheim. Mit einem Zubringerbus und weiteren vier Reiselustigen Nordlichtfans, fahren wir zunächst nach Werneck in der Nähe von Würzburg.
Dort treffen wir auf den Rest der Reisegruppe und besteigen den Reisebus, der uns die ganzen nächsten Tage an traumhafte Orte in Finnland und Schweden bringen wird.
Alle zwei Stunden fahren wir einen Rastplatz an. Und eine Flasche Sekt, spendiert vom Reiseunternehmen, gibt es dann auch noch. Ein guter Anfang.
Am Abend treffen wir in Travemünde ein und besteigen die Fähre nach Helsinki.
An Bord erwartet uns ein Abendbuffet der Superlative, da bleibt kein Wunsch offen.
Auch am nächsten Tag werden wir mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Zu schnell vergeht die Zeit.
Je weiter wir nach Norden kommen, desto niedriger werden die Temparaturen. Kurz vor Helsinki haben wir schon Eis auf der Ostsee. Die Erwartungen steigen.
In Helsinki angekommen, gehen wir natürlich auf eine sightseeing-Tour mit dem Bus. Das Zentrum von Helsinki lässt sich im Anschluß bequem zu Fuß entdecken!
Auf unserer Strecke liegt das Wintersportzentrum Lahti, wo wir einen Stop einlegen.
Wir übernachten in Oulu und besuchen am nächsten Morgen eine der weltweit größten Schneeburgen in Kemi und bewundern die atemberaubenden Kunstwerke aus Schnee und Eis.
Snow Castle 365
Das Snow Castle of Kemi bietet eine ganzjährige Erfahrung Namens SnowCastle 365, die dank spezieller Kühltechnik das ganze Jahr über Schnee- und Eiserlebnisse ermöglicht.
Dieses Konzept erlaubt es Besuchern, unabhängig von der Jahreszeit die Magie es Eises zu erleben.
Es ist nicht nur ein Schloss, sondern eine ganze frostige Welt voller faszinierender Skulpturen und Kunstwerke aus Eis, welche jährlich neu erbaut wird.
Die Künstler, die an diesem Projekt arbeiten, sind internationale Teams, die aus verschiedenen Teilen der Welt kommen, um ihre Fähigkeiten und Kreativität zu vereinen.
Diese Teams bestehen aus erfahrenen Schnee- und Eiskünstlern, Architekten und Ingenieuren, die speziell für dieses Projekt ausgewählt werden.
Das Snow Castle 365 ist nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über geöffnet, was es zu einem einzigartigen Erlebnis macht.
Besucher können sich in den eisigen Gängen und Räumen des Schlosses verlieren und die eindrucksvollen Skulpturen bestaunen.
Das Eis für das Snow Castle wird normalerweise aus nahegelegenen Meerwasser gewonnen, das während des Winters gefriert.
Dieses natürliche Eis ist besonders klar und fest, was es ideal für den Bau und die Bildhauerei macht.
Die Künstler verwenden eine Vielzahl von Werkzeugen, um das Eis zu formen, darunter Sägen, Meißel und spezielle Eisbearbeitungswerkzeuge, die es ihnen ermöglichen,
detaillierte und komplexe Strukturen und Skulpturen zu schaffen.
Die Formung der Kunstwerke ist ein sorgfältiger und präziser Prozess, der sowohl künstlerisches Talent als auch technisches Know-how erfordert.
Die Künstler müssen die Eigenschaften des Eises verstehen und wie es auf verschiedene Temperaturen und Bearbeitungstechniken reagiert.
Sie arbeiten oft mit Entwürfen und Modellen, um sicherzustellen, dass ihre Skulpturen nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch strukturell stabil sind.
Es ist großartig, dass wir die Gelegenheit haben, etwas zu erleben, was wir bisher nur aus dem Fernsehen kannten.
Unterwegs auf dem Eisbrecher "SAMPO"
Wer hat da im stillen noch nicht daran gedacht - einmal eine Fahrt auf einem Eisbrecher durch die zugefrorene See. Für uns soll das für einen Tag Wirklichkeit werden.
Im finnischen Kemi starten wir einen Ausflug ins Eis mit dem Eisbrecher Sampo.
Auf dem Schiff können wir uns frei bewegen und schauen uns natürlich alles genau an.
Für die Navigation gibt es die nautische Zentrale.
Hoch interessant ist die Kommandobrücke. Sie ist das Nervenzentrum. Hier laufen alle Informationen zusammen und von hier wird dieser Stahlkoloss gesteuert.
Faszinierend ist der Maschinenraum.
Ausgestattet mit vier Dieselmotoren erreicht dieses Kraftpaket eine Leistung von 8800PS bei einer Geschwindigkeit von 16 Knoten.
Er hat eine Länge von 75 Meter bei einer Breite von 17 Meter und wird von einer 9-köpfigen Besatzung gesteuert.
Trotz Kälte verbringen wir die meiste Zeit an Deck. Wann hat man schon die Möglichkeit, ein solches Spektakel so hautnah zu erleben.
Der Sampo ist weltweit der einzige Eisbrecher, der mit Passagieren fahren darf.
Mit einem Gewicht von 3500 Brutto-Registertonnen bricht dieses Schiff das Eis bis zu einer Stärke von 120cm. Heute ist es deutlich weniger.
Dennoch spüren wir das Stampfen der Maschinen und Bersten der Eisdecke.
icefloating auf der Ostsee
Wir nähern uns dem Höhepunkt unseres Ausflugs - es geht zum Eisfloating.
Beim Floating koppelst du dich völlig von allen äußeren Reizen ab und entspannst auf eine Weise, die im Alltag nicht möglich ist.
Dabei tritt dein Geist in den sogenannten Thetazustand ein - einen Zustand tiefer Meditation oder leichten Schlafs.
Man treibt einfach im eisigen Wasser geschützt durch einem warmen und wasserdichten Thermoanzug. Einfach auf dem Rücken legen und treiben lassen,
die Ruhe und Weite der Natur genießen. Dieses einzigartige Erlebnis ermöglicht es, die Kälte des Wassers zu spüren und gleichzeitig von der Wärme des Anzugs geschützt zu sein.
So, genug relaxt. Raus aus dem Wasser und aus dem Anzug. Ich will ja nicht die Weiterfahrt verpassen, und an Bord gibt es an der Icebreakerbar noch eine Überraschung...
Na dann. Sehr zum Wohl, oder palijon hyvää , wie der Finne sagt.
Für einen kleinen Ausflug auf's Eis reicht die Zeit noch. Die Crew des Eisbrechers hat sogar an Schlitten gedacht. Nur die Rentiere fehlen. Da muß man halt selbst ran.
Immerhin ist der Thetazustand des völligen Relaxens jetzt vorbei.
Ob wir den SAMPO anschleppen können?
Was soll's. Einen Versuch war es wert.
Noch ein Erinnerungsfoto auf dem Eis und der stählerne Koloss setzt sich wieder in Bewegung.
Zu schnell vergeht die Zeit und wir laufen im Hafen von Kemi ein.
Zum Abschluß der außergewöhnlichen Reise erhält jeder Teilnehmer noch ein Diplom für die Durchführung einer arktischen Eisbrechermission.
Överkalix in Schweden
Der Ort Överkalix liegt etwa 27 Kilometer südlich des arktischen Polarkreises am östlichen Ufer des Kalixälven.
Unser Heim ist für drei Tage das Grand Arctic Hotel.
Es bietet eine erholsame und komfortable Unterkunft mit einer Vielzahl von Annehmlichkeiten.
Wir genießen den Conciergeservice, für unsere Outdoor-Aktivitäten wie Hundeschlittenfahrten, Schneemobil-Safari und den Besuch einer Rentierfarm,
welche von einer waschechten Samin bewirtschaftet wird.
Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet und mit modernen Annehmlichkeiten ausgestattet.
Wir beginnen den Tag mit einem köstlichen kontinentalen Frühstück mit allem, was der Norden zu bieten hat.
Anschließend genießen wir das schöne Wetter und machen einen ausgedehnten Spaziergang auf dem zugefrorenen Fluss Kalixälven.
unterwegs mit dem Schneemobil
Na, da haben wir ja echt das volle "Eskimo"-Paket im Arctic Hotel abgestaubt! Stiefel, Handschuhe, Overall - wir waren bestimmt die coolsten Schneemänner weit und breit!
Wer braucht schon Modeboutiquen, wenn man sich im Schnee so stylisch kleiden kann, oder? Wir haben uns gefühlt wie echte Polarforscher.
Wir erleben Action und Spaß pur auf unseren Motorschlittentouren. Mit den PS-starken und wendigen Motorschlitten auf unseren Schneemobiltouren durch die endlosen und wilden Weiten
Nordeuropas zu kurven, ist ein rasantes Erlebnis und läßt unser Herz höher schlagen.
Unsere Motorschlittentour führt durch tief verschneite Märchenwälder,
über zugefrorene Seen und Flüsse Lapplands.
wir besuchen eine Rentierfarm
Eine unglaubliche Erfahrung erwartet jeden, der den Weg zu Anna-Lenas Reindeer Farm findet. Inmitten der unberührten Natur steht ein Ort, an dem die Liebe und Hingabe
zu den majestätischen Rentieren nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar ist. Annalena, eine waschechte Samin,
öffnet nicht nur die Tore zu ihrer Rentierfarm, sondern auch die Pforten zu einer Welt, die viele nur aus Erzählungen kennen.
Von dem Moment an, in dem man die Farm betritt, wird man von Annalenas Leidenschaft für ihre Rentiere umfangen. Sie gibt nicht nur ihr Herzblut für die Tiere,
sondern teilt auch ihr umfassendes Wissen über diese faszinierenden Geschöpfe. Die Rentiere stehen unangefochten im Mittelpunkt - sie sind nicht nur Teil der Farm,
sondern auch Teil von Annalenas Familie.
Besucher haben die einzigartige Gelegenheit, tief in die Kultur der Samen einzutauchen. Annalena beantwortet geduldig jede Frage und lässt keinen Zweifel daran,
dass sie ihre Kultur und ihre Tiere liebt. Sie nimmt sich viel Zeit, um die Besucher mit den Rentieren vertraut zu machen und ihnen die Bedeutung dieser Tiere für die samische Lebensweise
näherzubringen.
Das Erlebnis wird durch die entspannte Atmosphäre am knisternden Feuer abgerundet. Während man einen heißen Tee genießt,
lauscht man Annalenas Geschichten und erhält eine Einführung in die samische Kultur. Diese Momente der Ruhe und des Lernens sind unvergesslich und lassen einen die Hektik des Alltags vergessen.
Die Erfahrung auf Annalenas Farm ist so reich und tiefgehend, dass selbst Bilder nicht ausreichen, um die Gefühle der Verbundenheit und des Wohlseins auszudrücken,
die man dort erlebt. Es ist ein schönes Erlebnis, das nicht nur lehrreich, sondern auch herzerwärmend ist und lange in Erinnerung bleibt.
mit dem Huskyschlitten durch die schwedischen Wälder
hjärtlig välkommen hos oss! Ist schwedisch und heißt: ein herzliches Willkommen bei uns!
Die Huskyfarm von Tväräträsk liegt umgeben von endlosen Wäldern, unzähligen, glasklaren Seen und fischreichen Flüssen zwischen Küste und Fjäll in der Nähe des 66. Breitengrades
im südlichen Lappland in Schweden. Hier leben ca. 4 Einwohner auf 10 Quadratkilometer.
Besonders im Winter, wenn das ganze Land unter einer dicken Schneedecke liegt, erscheint die ohnehin schon dünn besiedelte Gegend wie ausgestorben.
Da kann man tagelang mit dem Schlitten unterwegs sein, ohne mit der Zivilisation in Berührung zu kommen.
Die Huskyfarm erstreckt sich über ein Areal von etwa 5 Hektar, das aus Wald und Wiese besteht und bis hinunter an einen See, den Weier Tväräträsk, reicht.
Wir hören das Orchester der Vierbeiner bereits aus der Ferne. Die ersten Töne ihres Gebells erreichen uns wie eine Einladung - oder ist es eine Herausforderung? - und mit jedem Schritt,
den wir näherkommen, steigert sich die Intensität ihrer Musik.
Das Bellen verwandelt sich in ein Jaulen, das so voller Sehnsucht ist, dass man meinen könnte, die Huskys hätten die letzten Opern-arien studiert. Doch wir erfahren schnell:
Dies ist keine Aufführung aus Traurigkeit, sondern der pure Ausdruck ihrer Freude! Die Huskys wissen, dass es bald losgeht, dass sie sich wieder in die weiße Weite stürzen dürfen,
um ihre Energie zu entfalten. Die Vierbeiner tanzen vor Aufregung, und ihre Augen leuchten vor Vorfreude.
Sie können es kaum erwarten, genau wie ihre zweibeinigen Begleiter, die schon in den Startlöchern stehen - oder besser gesagt, auf den Schlittenkufen.
Wir Besucher, ausgestattet mit dicken Jacken und Mützen, spüren die ansteckende Energie.
Es ist ein gegenseitiges Verständnis ohne Worte: "Wir sind bereit für das Abenteuer!"
Nach einer kurzen Einweisung in das Lenken eines Hundeschlittens erfolgt das Einspannen der Hunde - und dann geht es auch schon los.
Das Klicken des Startkarabiners verwandelt den ohrenbetäubenden Lärm der Energiebündel vor dem Start in Geschwindigkeit und Stille, nur unterbrochen von den Gleitgeräuschen
der Kufen und dem eigenen Herzschlag. Wir genießen die bezaubernde Winterlandschaft und das pure Freiheitsgefühl.
Die dreistündige Tour beginnt am zugefrorenen Weier Tväräträsk. Die Huskys stürmen voran, als würden sie den Schlitten nicht über Schnee, sondern über die Wolken ziehen.
Die Besucher klammern sich fest, ihre Gesichter gezeichnet von einem Lächeln so breit, dass es fast gefriert.
Hinaus geht es in die verschneiten Wälder und zugefrorenen Seen. Wir staunen über uns selber, wie schnell wir das Hundeschlittengespann im Griff haben. Es macht einen riesigen Spaß.
Die Huskys, sind eine robuste und athletische Hunderasse, die ursprünglich in Sibirien gezüchtet wurde. Diese Hunde sind bekannt für ihre Ausdauer
und ihr Bedürfnis nach regelmäßiger Bewegung,
was sie ideal für das Ziehen von Schlitten macht. Sie haben ein freundliches und gutmütiges Temperament, sind aber auch unabhängig und manchmal stur,
was eine konsequente und geduldige Erziehung erfordert.
Ihr dichtes Fell, das sie vor extremen Kältebedingungen schützt, besteht aus zwei Schichten: einer dichten Unterwolle und einer längeren Deckenschicht, die Wasser und Eis abweist.
Huskys haben auch markante blaue oder mehrfarbige Augen und eine auffällige Gesichtsmaske, die ihnen ein unverwechselbares Aussehen verleiht.
In einer verschneiten Winterlandschaft sind Huskys in ihrem Element. Sie können große Distanzen zurücklegen und dabei eine beeindruckende Geschwindigkeit erreichen.
Ihre Arbeit im Gespann ist nicht nur eine Form der Fortbewegung, sondern auch ein faszinierender Sport und eine tiefe Tradition, die bis heute in vielen Kulturen,
einschließlich der modernen Schlittenhunderennen, fortbesteht.
Was kann es Schöneres geben, als die unberührte Natur Nordeuropas auf einer Hundeschlittentour zu erkunden. Wir spüren das unbeschreibliche Gefühl von endloser Weite und Freiheit,
von atemberaubender Stille und einem Hauch von Abenteuer.
Zusammengefasst sind Huskys nicht nur wunderschöne und kraftvolle Tiere, sondern auch intelligente und engagierte Begleiter, die in der Lage sind,
uns durch die atemberaubende Schönheit verschneiter Landschaften zu führen.
Am Ende dieser Tour haben wir die freundlichen Huskys in unser Herz geschlossen.
Wir sind eingetaucht in die einzigartige Welt der Schlittenhunde und dem Leben auf der Husky Farm mit den Hunden.
Diese erlebte Einsamkeit macht für uns den besonderen Reiz des Nordens aus. Nicht viele zieht es in diese Breitengrade, doch bietet der Norden
mit seinem Reichtum an ungezähmter Natur genau die Dinge, die wir in Mitteleuropa immer mehr vermissen.
Nordlichter
Wir sind getrieben von einer unbändigen Sehnsucht, eine Aurora Borealis, auch Polarlicht genannt, live zu erleben.
Die Aurora Borealis, auch bekannt als Polarlichter, sind ein faszinierendes Naturphänomen, das durch Wechselwirkungen zwischen Sonnenwind und der Magnetosphäre der Erde entsteht.
Was muss alles zusammenkommen, um dieses Schauspiel zu erleben?
Idealerweise sollte man sich nahe am Polarkreis aufhalten, wo die Chancen auf das Auftreten von Polarlichtern am höchsten sind. Wir befinden uns kurz vor dem 66. Breitengrad.
Ein starker Sonnensturm muss sich bilden, der zur Erde gerichtet ist, der dann nach 48 bis 72 Stunden einen geomagnetischen Sturm im Magnetfeld der Erde auslöst.
Zudem ist eine klare, dunkle Nacht mit einem sternenklaren Himmel erforderlich, um die leuchtenden Farben und Bewegungen der Polarlichter bestmöglich beobachten zu können.
Der Himmel ist klar. Wir sehen die Milchstraße und den ersten leichten grünen Schleier am Himmel.
Da sind sie, die Polarlichter. Sanft und langsam schleichen sie über den Himmel und wechseln die Farbe.
Erste Glücksgefühle machen sich breit und wir suchen uns aufgeregt einen schönen Platz auf dem zugefrorenen Kälixelven direkt vor dem Hotel.
Wahnsinn! Genau das hatten wir uns erwünscht, aber nicht mehr erwartet.
Die Polarlichter beginnen nun immer stärker zu leuchten, wechseln von hellgrün zu dunkelgrün und tanzen ganz langsam über den dunklen Himmel.
Es ist ein unvergessliches Erlebnis, das Glücksgefühle hervorruft und die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Pracht zeigt.