Reise nach Vietnam 2005
Vietnam fasziniert schon allein wegen seiner turbulenten Geschichte, die Abhängigkeit von China, die Regierungen diverser Dynastien, die französische Vorherrschafft, später die Teilung in Nord- und Südvietnam bis hin zum Vietnamkrieg mit den USA und schließlich die Wiedervereinigung. Alle diese verschiedenen Einflüsse spürt man im ganzen Land, in vielen Städten wird das Stadtbild von französischer Architektur geprägt, zugleich können aber auch fast überall Jahrhunderte alte Tempel besichtigt werden. Die Metropolen Vietnams sind ganz eindeutig die Hauptstadt Hanoi im Norden und die Hafenstadt Ho Chi Minh – Stadt im Süden des Landes. Doch die Hauptattraktion des Landes ist die vielfältige und überwältigende Natur, im Norden fasziniert die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Ha Long-Bucht, hier ragen ca. 2000 Kalkfelsen aus dem Wasser, viele von ihnen sind mehrere hundert Meter hoch, die meisten unbewohnt aber von dichter Vegetation bewachsen.
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unser Flug führt uns zunächst nach Singapur |
nach einem zweistündigen Zwischenaufenthalt geht es weiter nach Hanoi
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Hanoi
Es ist eine eher konservativ kommunistisch wirkende Stadt mit viel alter Bausubstanz, alten Tempeln, Parks und einer untechnisierten Quirligkeit. Jedoch auch mit vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen, Suppenküchen, Straßenverkäufern, Trägerinnen, Reisbauern, die sich alle emsig in ihre Arbeit stürzen so dass die Stadt einen ganz eigenen und besonderen Charm versprüht.
Wer in Hanoi besondere Sehenswürdigkeiten klassischer Art erwartet wird wohl enttäuscht werden. Außer dem Mausoleum von Ho Chi Minh, dem Hoan Kiem See, dem Literaturtempel und einiger weiterer Tempel und Museen hat die Stadt nichts 'Grosses' zu bieten. Wer allerdings in der Lage ist, einfach durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern und 'Kleinigkeiten' auf sich wirken zu lassen, sich auch gerne mal einen 'arabischen' Kaffee unter Einheimischen zu Gemüte führt, der kann eine sehr interessante und von der westlichen Welt noch relativ unbeeindruckt funktionierende asiatische Großstadt erleben wie sonst kaum irgendwo. Und das macht Hanoi eigentlich aus.
das Mausoleum von Ho Chi Minh - ein MUSS für jeden Hanoi - Besucher
die "fliegenden" Händler sind allgegenwärtig
Gewürzbasar
Wasserpuppen
einer der vielen Eingänge zum Literaturtempel
Die Halong Bucht
Die Ha Long-Bucht im Norden Vietnams, eine bizarre Welt von mehr als 2000 Inseln, Überreste gewaltiger Muschelkalkbänke, die vor 300 Millionen Jahren heranwuchsen. Eine Landschaft für Legenden.
Der Ha Long, "herabsteigender Drache" soll von den Göttern geschickt worden sein, um die Vietnamesen gegen Feinde aus dem Norden zu verteidigen. Sie verfingen sich im Gewirr der Inseln als der Drache sie mit mächtigen Schwanzschlägen zurücktrieb. So entstanden die tiefen Kerben, die schroffen Felsen und die zahlreichen Grotten, erzählen sich die Einheimischen.
Mitten in der großen Ha Long-Bucht wohnen 300 Fischerfamilien auf Booten mit Bambusdächern oder in schwimmenden Häusern, oft schon seit Generationen. Wenn ein Taifun vom südchinesischen Meer her aufzieht, finden sie Zuflucht in großen Grotten. Grottentunnel führen zu gut geschützten Seen im Innern einiger Inseln. Die meisten Inseln sind unbewohnbar und seit die Ha Long-Bucht zum Weltnaturerbe erklärt wurde, gilt ein generelles Verbot auf ihnen zu siedeln.
unser Guide
auf Hausbooten leben die Bewohner der Bucht, und ernähren sich hauptsächlich vom Fischfang und Handel
in einer Höhle werden steinerne Gebilde durch farbiges Licht zu mystischem Leben erweckt
die Fantasie bekommt Flügel!
rein zufällig stoßen wir auf einer Insel auf einen Trupp Japaner:
die sind noch besser drauf wie wir !!
Die alte Kaiserstadt Hue
Eine Stunde Flug von Hanoi entfernt liegt die wunderschöne alte Kaiserstadt Hue. Zwischen 1802 bis 1945 war sie die Hauptstadt unter der Nguyen-Dynastie. Die verwunschene Atmosphäre und das Nacheifern nach dem chinesischen Kaiserhof sind in dieser Stadt teilweise noch sichtbar.
Abgesehen von den historischen Sehenswürdigkeiten, strahlt diese Stadt eine gewisse Gelassenheit, Erhabenheit und Gemütlichkeit aus. Auch der Fluss Huong Giang (duftender Fluss) und die umliegenden Berge unterstreichen diese Anmut und die Romantik vergangener Zeiten.
Dabei hatte die Stadt in der sogenannten Tet-Offensive 1968 schwer gelitten. Der Vietnamkrieg zerstörte viele historischen Gebäude der Stadt, unter anderem die Zitadelle, die inzwischen restauriert und unter dem Schutz der UNESCO steht.
Hoi An
Die historische Altstadt von Hoi An in Zentral-Vietnam liegt, von Reisfeldern umgeben, bildschön am Thu-Bon-Fluss, der sie mit dem nahen Meer verbindet. Die Kleinstadt war einst eine Station der "Seidenstraße des Meeres", über 2000 Jahre reichen ihre Ursprünge zurück.
Schon als vom 04.- 10. Jahrhundert in Zentral-Vietnam das Reich der Cham blühte, ankerten hier Segler aus Arabien und Persien, aus Indien und China. Seine Blütezeit erlebt der Hafen vom 16. bis 19. Jahrhundert, als sich immer mehr japanische, vor allem chinesische Seefahrer niederließen. Sie handelten mit hochwertiger Seide, mit Porzellan, Lacken und chinesischer Medizin. Schiffe aus Portugal, Holland, Indien, Siam, England und Frankreich liefen den kleinen, aber legendären Umschlagplatz an. Hoi An war auch der Hafen der Ngyuen-Kaiser, die im 150 km entfernten Hué residierten.
Dann versandete der Thu-Bon-Fluss und das nahe Danang übernahm Rolle und Funktion Hoi Ans in der Neuzeit. Hoi An fiel in eine Art Schönheitsschlaf, der den Vietnamkrieg sowie die harten sozialistischen Jahre überdauerte und aus dem das Städtchen erst in den 90er- Jahren durch den Weckruf des Tourismus erwachte.
So reihen sich bis heute die lang gestreckten alten Händlerhäuser am Flussufer und in den malerischen Gassen, zwischen Tempeln, Pagoden, Schreinen. In Architektur und Kultur mischen sich vietnamesische mit japanischen und vor allem chinesischen Traditionen. Fünf chinesische Versammlungshallen reihen sich mit ihren Tempeln an der Hauptstraße. Dort gedenkt man bis heute jener ersten Seefahrer, die einst aus Südchina kommend, in Hoi An landeten. Und man opfert Tien Hau, der (chinesischen) Schutzgöttin der Seefahrer.
In Hoi An (übersetzt: "friedvoller Treffpunkt") glaubt man sich in alte Zeiten zurückversetzt, um sogleich durch knatternde Mopeds und klingelnde Rikschas aufzuwachen. Laut, lärmend und quirlig ist der alte Markt am Fluss. Er zählt zu den lebhaftesten Vietnams. Faszinierend, wie das geschäftige, knallbunte und doch völlig normale vietnamesische Alltagsleben in den historischen Gassen spielt. Das macht den Charme der Stadt aus.
Die Jackfrucht kann bis zu 90cm lang, 50cm dick und 5- 20kg schwer sein. Die harte, ca.5-10mm dicke Fruchtschale ist vollständig mit kantigen Ausstülpungen übersät. Im unreifen Zustand ist sie grün und es tritt ein klebriger, milchähnlicher Saft aus. Sie riecht streng, schmeckt dafür um so besser.
Die Jahrhunderte vergingen, aber der letzte Kaiser ist noch da...
...oder doch nicht?
der Hafen von Hoi An
Lecker: Gambas in einer Kräuter- Mandel- Kruste
Die Frage nach Klebstoff, um einen Brief zu schließen, endete mit einer Einladung in die "gute Stube"
"Du wollen Rose kaufen?"
Cu Chi
Die ersten Tunnel von Cu Chi entstanden 1948 im Krieg gegen die Kolonialmacht Frankreich, um Waffen, Vorräte und Menschen zu schützen. Nachdem die Vietnamesen über die Franzosen gesiegt hatten, entsandten die USA Truppen nach Vietnam. Als sie unweit von Cu Chi ein Hauptquartier errichteten, ahnten sie noch nicht, dass der Feind unter der Erde lauerte. In den Sechzigerjahren erweiterten vietnamesische Partisanen, die Vietcong, das Tunnelsystem in Ausdehnung und Tiefe massiv, bis es schließlich auf eine Gesamtlänge von 200 Kilometern auf drei Ebenen angewachsen war. Unter der Erde waren ganze Städte entstanden mit Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafgelegenheiten. Die unterirdischen Gebäude waren durch Tunnel von ca. 80 cm Höhe und 60 cm Breite verbunden. Als Eingänge dienten mit Grasbewuchs und Laub getarnte Klapptüren. Die Eingänge waren zudem durch einfache, aber wirkungsvolle Fallen wie Bambusspieße gesichert.
die Gänge wurden für Nicht-Vietnamesen (Touris) aufgeweitet!
eine tödliche "Menschenfalle"
im Mekongdelta
Raus aus der 7-Millionen-Metropole Ho Chi Minh City (Saigon) und ab ins malerische Mekong-Delta. Dort wartet Grün ohne Ende. Der Mekong mit seinen Nebenarmen prägt die Landschaft im Süden Vietnams und auch das Leben ihrer Bewohner. Wie könnte man das Delta besser erkunden als von einem Schiff aus? Der mächtige Strom mit seinen Nebenarmen prägt Dasein und Landschaft. Palmen wiegen sich im Wind, schwer hängen die Bananen an den Stauden. Wasserbüffel äsen an Flüssen, Frauen rudern durch enge Kanäle. Viele Menschen wohnen am oder auf dem Wasser und leben vom Fischfang. Andere bauen an Land Reis, Früchte und Gemüse an. Vietnam ist der zweitgrößte Reis-Exporteur weltweit.
Die Badewanne ist vor dem Haus!
unsere Reiseleiterin im Delta
eine Manufaktur zur Herstellung von Süßigkeiten
Verkostung inclusive
köstlich: gebackener Fisch in Mandelkruste
ein Python erweckt meine Aufmerksamkeit...
...na, geht doch!!! Aber es kommt schlimmer:
Nach dem Mittagessen gibt es Folklore - für europäische Ohren stark gewöhnungsbedürftig
Auf dem Programm steht der Besuch einer Schnapsbrennerei.
Irgendwie sind die Leute hier noch freundlicher...
Das ist der Chef vom Ganzen - Onkel Ho
und jetzt wird verkostet mit dem Trinkspruch "Jou"
ein vietnamesischer Bauernmarkt
erstaunlich, was alles auf ein Fahrrad passt
die "Hondas" sind auch nich unterladen
... und immer wieder zu sehen: der traditionelle Reisanbau
keine Traktoren, sondern Wasserbüffel erledigen die Schwerarbeit
Puh Hai
Das Ende dieser wunderschönen Rundreise toppen wir mit einer entspannenden Woche Badeurlaub im Phu Hai Ressort.
Phu Hai liegt direkt an einem sehr schönen Strandabschnitt von Mui Ne, der von Felsen begrenzt ist. Bis zum kleine Ortszentrum mit verschiedene Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten sind es etwa 3,5 km. Ein Shuttle verkehrt ins Zentrum von Mui Ne, der nächsten Stadt.
Die weitläufige und sehr gepflegte Anlage des Phu Hai Resorts strahlt von Beginn an Urlaubsatmosphäre aus.
Die Lobby mit Springbrunnen und open Air Restaurant wirkt einladend und grenzt an den tropischen Garten. Insgesamt gibt es 82 Zimmer und Bungalows unterschiedlichster Kategorien, weiterhin 2 Restaurants, Bar, Souvenirshop, Fitnesscenter und einen großen Swimmingpool. Wem das nicht reicht, geht 1 Minute zum Strand und badet im Chinesischen Meer.
Die Zimmern bieten Platz auf ca. 28 m², sind hell und freundlich, im einfachen vietnamesischen Stil eingerichtet. Die einzeln stehenden Gartenvillen sind mit etwa 30 m² ein klein wenig größer und haben eine schöne Terrasse.
Das Restaurant des Phu Hai Resorts bietet gute internationale Küche und natürlich auch vietnamesische Gerichte, außerdem frische Meeresfrüchtespezialitäten und Fisch. Die poolseitige Bar offeriert Erfrischungen und Snacks.
der Eingangsbereich des Resort
ein großer Pool läd zum Schwimmen ein
ein menschenleerer Strand läd zum Erholen ein
die Drinks bekommt man auch am Meer serviert
die Temperatur des Chinesischen Meeres ist sehr angenehm zum Baden
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