Urlaub auf der Privatinsel Albarella im Golf von Venedig
Wie schon so oft in den letzten Jahren fliehen wir vor dem kalten Wetter und reisen dem Sommer hinterher - in die Sonne des Südens.
Mit dem Extra Star Panoramabus des Reiseunternehmens Rast geht es zunächst durch die Schweiz. Alle zwei Stunden wird ein Parkplatz angefahren.
Das Unternehmen überrascht mit Getränken, kleinen Imbissangeboten und Obst.
Wer will kann sich die Beine vertreten und auch die Raststätten aufsuchen.
Mit guter Laune im Gepäck kommen wir unserem Ziel, der Insel Albarella im Golf von Venedig, immer näher.
die Anreise
Am Nachmittag treffen wir im 4-Sterne Golfhotel auf Albarella ein.
Uns fällt sofort die entspannte Ruhe auf. Relaxen und Wohlfühlen ist angesagt.
Die Zimmer überraschen mit überdurchschnittlichem Komfort.
Koffer auspacken und die Zeit bis zum Abendessen mit lokalen italienischen Weinen genießen - wir sind angekommen.
die Insel Albarella
Italien ist eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen und trotzdem gibt es noch Orte, die nur wenige kennen - so wie Albarella.
Die kleine Adria-Insel liegt mitten im Naturschutzgebiet des Po-Deltas, rund 40 Kilometer südlich von der Lagunenstadt Venedig entfernt.
Das Besondere: Albarella befindet sich im Privatbesitz der Familie Marcegaglia. Auf der Insel leben dauerhaft nur etwa 150 Menschen. Wie du hinkommst?
Mit dem Auto oder wie wir mit dem Bus. Albarella ist ähnlich wie Sylt über eine zehn Kilometer lange Dammstraße mit dem Festland verbunden.
Albarella, das grüne Inselreich zwischen Po-Delta und Adria, bietet einzigartige Urlaubserlebnisse: Fitness und Erholung mitten in einer üppigen Natur,
spektakuläre Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge und eine vielfältige Kulturlandschaft, die Lebensraum für Wildtiere und Mensch ist.
Eine Naturoase im Herzen des Regionalparks Po-Delta und eine der gepflegtesten Urlaubsdestinationen in der Adria: Albarella erwartet uns!
Die Vegetation der Isola di Albarella gehört zur mediterranen Macchia. Dazu zählen die 150 Arten der ca. 2 Millionen Bäume, darunter die See-Kiefer (Pinus pinaster)
und die namensgebende Silber-Pappel (Populus alba).
Auf Albarella erwartet dich kein Massentourismus, sondern das authentische Lebensgefühl Italiens.
Die gesamte Insel, also alle Wasser- und Landflächen, stehen unter strengem Naturschutz. So kommt es, dass wir hier noch unberührte Natur,
saubere Strände und Wasser und Wiesen mit freilaufendem Wild finden können. Wir begegnen freilaufenden Tieren wie Fasanen, Falken oder Reihern.
Es ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Doch auch Lieberhaber von gutem Essen, Stille und Ruhe kommen hier voll auf Ihre Kosten.
Ravenna
Ravenna mit knapp 160.000 Einwohnern liegt in der Region Emilia-Romagna.
Am Grabmal des Ostgotenherrschers Theoderich machen wir Halt.
Dieser regierte die Region ab 493, ungefähr 50 Jahre und machte dann dem Oströmischen Reich Platz.
Das Grabmal ist heute leer. Ob ein Sarkophag mit den sterblichen Überresten Theoderichs dort je gestanden hat, ist umstritten.
Ravenna lag ursprünglich unmittelbar an der Adria. Infolge von Verlandung beträgt die Entfernung des Stadtkerns von der Küste heute etwa neun Kilometer.
Die Stadt bezaubert durch Ihre einzigartige Architektur und die wildromantische Umgebung. Mit der byzantinischen Architektur und den beeindruckenden Gebäuden,
gehört Ravenna zu den begehrtesten Reisezielen von Kulturliebhabern.
Bei einer Stadtführung tauchen wir tief in die bewegte Vergangenheit der Stadt ein und entdecken berühmte Bauwerke wie die Basilika San Vitale.
In Gehweite befindet sich die orthodoxe Taufkapelle des Bischofs Neon und die Kirche Sant'Apollinare Nuovo.
Sehr schön fügen sich Gebäude der Aussenstelle der Universität Bolognia in das Stadtbild ein.
Wer Ravenna besucht, sollte es nicht versäumen das Grabmal des Poeten Dante zu besuchen.
Dante Alighieri, der in Ravenna im Asyl lebte, vollendete hier die 1307 begonnene Göttliche Komödie, die wie kaum ein anderes Werk die europäische Literatur beeinflusste.
Er starb kurz darauf am 14. September 1321. Seine Knochen ruhen seit ihrer Wiederauffindung im Jahr 1865 in diesem für ihn bereits 1780 in Ravenna errichteten Grabmal.
Vorbei am Dante-Museum entdecken wir die Altstadt mit ihren romantischen Gassen und beeindruckenden Häusern.
Unser Ausflug endet auf der Piazza del Popolo, wo wir zwischen zwei venezianischen Säulen, die die Schutzheiligen Ravennas: Apollinaris und Vitalis tragen,
das mediterane Essen und den italienischen Wein genießen..
Venedig
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Chioggia
Chioggia: Wie ein kleines Venedig und doch ganz anders.
30 Millionen Menschen überschwemmen jedes Jahr das einst beschauliche Venedig.
Deswegen läßt es sich heute nur noch außerhalb der Saisonzeiten entdecken. Wer die Suche danach Dolce Vita nicht aufgeben will, kann es im Süden von Venedigs Lagune versuchen.
Dort liegt Chioggia.
Wasser, Kanäle, Brücken, kleine Gassen - wo sind wir? Nein, nicht in Venedig, sondern in Chioggia: "Serenissima"-Feeling mal anders!
(Synonym für schön, reich...)
Zugegeben, einen Markusplatz samt Dom hat das Fischerstädtchen nicht zu bieten. Dafür wird man in den verschlafenen Gassen nicht von Touristenmassen zerquetscht oder von genervten
Venezianern angemault.
Die kleine Fischerstadt Chioggia ist eine tolle Alternative zum teuren und überfüllten Venedig.
Chioggia ist bekannt für seine bezaubernde, mittelalterliche Altstadt. Die farbenfrohen Häuser stehen direkt am Wasser und werden von kleinen Kanälen und Brücken getrennt.
Alte Glockentürme und die antike Architektur versprühen einen ursprünglich-italienischen Charme in der Stadt. Alles ist hier kleiner und dadurch auch persönlicher als in Venedig.
In Chioggia findet das "typisch südländische" Leben statt - es geht gemächlich und entspannt zu.
Mehrere Brücken ragen über das Wasser, auf dem die typisch bunten Fischerboote entlangfahren.
Die Einheimischen lassen zum Beispiel gerne ihre Haustüren offen, um einen Plausch mit dem Nachbarn vor der Tür zu halten. Hier erleben wir Urlaub fernab vom Massentourismus.
Auf der Suche nach dem echten Venedig schadet es also nicht ein bisschen weiter südwärts zu suchen, wo mehr Fischerboote als Gondeln im Wasser schaukeln. Dafür streifen aber auch
weniger Touristen durch die Gassen von Chioggia.
Chioggia: Wie ein kleines Venedig und doch ganz anders: Brücken, Kanäle, kleine Gassen und versteckte "Piazzette" sorgen für den richtigen "Venedig-Flair" und doch hat es die
kleine Schwester der "Serenissima" immer abgelehnt also solche betitelt zu werden.
Di Corso del Popolo ist die lange und breite Hauptstraße des Fischerstädtchens. Dort findet das authentische Dolce Vita statt. Cafés, Geschäfte und einige
Kirchen reihen sich aneinander und täglich findet vormittags ein Fischmarkt statt, auf dem die Einwohner ihren fangfrischen Fisch unter die Leute bringen.
Außerdem kann man jeden Donnerstag auf der Corso del Popolo einen kleinen Markt besuchen, auf dem Kleidung und Lebensmittel verkauft werden.
Die Einheimischen setzen sich gerne in die Cafés der Straße und tauschen den neuesten Klatsch und Tratsch miteinander aus, vielleicht auch über die Touristen.
Auch für den Espresso oder Cappuccino oder ein gutes, preiswertes Essen braucht es den Markusplatz nicht. Eine Speisekarte erfragt man meist vergebens - der Kellner teilt einem mit,
was der Koch heute zubereitet.
Der Schriftsteller Curzio Malaparte bezeichnete den "Corso", die Hauptachse der Stadt, einmal als "Italiens größte Caféterrasse".
Zur Mittagszeit ist dort oft nur wenig los.
Abends wacht die verschlafene Stadt dann auf und die "Chioggiotti" versammeln sich auf dem Corso für einen Schwatz oder einen "Aperitivo".
Im Herbst ist es in Chioggia zwar nicht mehr hochsommerlich warm, dafür eignen sich die Temperaturen um die 20 °C und die 5 bis 7 Sonnenstunden pro Tag aber perfekt,
um entspannt durch die Stadt zu streifen und alles Sehenswerte abzuklappern.
Das Stadtbild zu dieser Jahreszeit ist hauptsächlich von Einheimischen geprägt.
Die knapp 50.000 Einwohner sind sehr stolz auf ihr kleines Städtchen und blicken mit wenig Neid nach Venedig.
Apropos Blick: Von der Vigo-Brücke am Ende der Hauptstraße aus kann man wunderbar über die Lagune zu den Inseln Pellestrina und dem Lido di Venezia und bis nach Venedig selbst sehen.
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